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Messeverband AUMA fordert Perspektiven

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Der Messeverband AUMA fordert Perspektiven für Mitglieder wie die KoelnMesse (Foto: KoelnMesse / Ralph Richter)
Der Messeverband AUMA fordert Perspektiven für Mitglieder wie die KoelnMesse (Foto: KoelnMesse / Ralph Richter)

Der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA vermisst eine Perspektive für Veranstaltungen im 3. Quartal – ein Zeitraum, zu dem auch die Gamescom 2021 geplant ist.

Der gestrige ‚Corona-Gipfel‘ zwischen Kanzlerin und Länderchefs hat für eine Reihe von Branchen abermals keine zählbaren Ergebnisse gebracht, etwa für den Tourismus, den Kulturbereich, die Gastronomie und die Event-Industrie.

Auch die Messewirtschaft samt der Veranstalter und Dienstleister hatte sich von der Ministerpräsidentenkonferenz „eine Perspektive für ihren Re-Start“ erhofft, klagt AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier. Erneut sei die Chance vertan worden, ein Signal an Veranstalter und Aussteller zu senden. Mit einer kurzen Unterbrechung im Herbst 2020 befindet sich die Messewirtschaft seit über einem Jahr ununterbrochen im Lockdown.

Bis Ende Mai reichen mittlerweile die Messeabsagen – drei Monate später, also Ende August, planen KoelnMesse und Branchenverband Game die Ausrichtung einer hybriden Gamescom 2021 inklusive Messebetrieb auf dem Gelände in Köln. Mit bis zu 100.000 zahlenden Endverbrauchern wird für die Games-Messe kalkuliert, die 2019 mit 370.000 Besuchern den bisherigen Rekordwert verzeichnete. Die Vermarktung der Ausstellungsflächen hat in der vergangenen Woche begonnen.

Holtmeier verweist darauf, dass Bund und Länder sich nicht auf Entscheidungen beschränken könnten, die einen Zeithorizont von drei bis vier Wochen umfassen. „Sie haben ebenso die Verpflichtung, auch Lösungen für Branchen zu finden, die lange Vorlaufzeiten für ihre Leistungen haben“, so der AUMA-Chef. Allein im 3. Quartal seien 80 Messen geplant – deren Durchführung dürfe nicht durch ausbleibende Entscheidungen der Politik gefährdet werden.

Messegesellschaften wie die KoelnMesse haben mittlerweile Konzepte entwickelt, die einen sicheren Aufenthalt für Besucher und Aussteller gewährleisten sollen. Dazu gehören unter anderem Tracking-Apps, bauliche Veränderungen und personalisierte Tickets.