Nach sechs Jahren ist Schluss: Die Leipziger Messe und der Lizenzgeber konnten sich nicht auf eine Fortführung der DreamHack Leipzig verständigen.
Mehr als 23.000 Besucher und über 2.000 Spieler waren auf „Deutschlands größter LAN-Party“ vom 24. bis 26. Januar 2020 dabei: Die DreamHack Leipzig 2020 war eine der letzten Großveranstaltungen des vergangenen Jahres, die regulär stattgefunden haben. Nur einen Tag später wurde der erste Corona-Fall in Deutschland aktenkundig – der Vor-Ort-Betrieb der DreamHack Leipzig 2021 musste bereits entfallen.
Heute wurde bekannt: Der Lizenzgeber – die schwedische DreamHack AB – wird den Lizenzvertrag mit der Leipziger Messe nicht verlängern. Daher werde es keine weitere Auflage der DreamHack Leipzig geben, die zuletzt von der Messegesellschaft in Kooperation mit dem Hardware-Hersteller Schenker Technologies/XMG veranstaltet wurde.
Bis zur DreamHack Leipzig 2020 verzeichnete das Format jährlich steigende Besucherzahlen. Zum Programm gehörten unter anderem E-Sport-Turniere, ein Messebereich („DreamExpo“), die Indie Arena Booth und ein buntes Bühnenprogramm.
Bei der Leipziger Messe ist man erkennbar betrübt über das Aus: „Wir versprechen euch, dass wir alles daransetzen, Gaming zurück in unsere Hallen zu holen. Auf dass in Leipzig hoffentlich bald wieder gezockt wird!“
DreamHack ist eine Marke der schwedischen Modern Times Group (MTG), zu der auch der Kölner E-Sport-Veranstalter ESL Gaming sowie das Hamburger Großstudio InnoGames gehören. Im September 2020 wurde bekannt, dass die DreamHack-Aktivitäten künftig unter der Federführung der ESL gebündelt werden. Für die rein digitale DreamHack Beyond im Juli haben sich 45.000 Fans registriert – die erste reguläre DreamHack soll im Februar 2022 im kalifornischen Anaheim stattfinden.
