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Wooga: Berliner Studio zieht ins Dockyard

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Künftiger Firmensitz von Wooga: das Dockyard am Berliner Westhafen (Foto: Pecan Development)
Künftiger Firmensitz von Wooga: das Dockyard am Berliner Westhafen (Foto: Pecan Development)

Tausche Prenzlauer Berg gegen Spreeblick: Das Berliner Mobilegames-Studio Wooga bezieht bis Jahresende ein neues Domizil.

Dort, wo über ein Jahrhundert lang Schrippen und Brote gebacken wurden, sind seit 2001 vor allem Tech-Startups zu Hause: Auch Spiele-Entwickler Wooga hat sich 2009 in der Backfabrik im Bezirk Prenzlauer Berg niedergelassen – und seitdem immer mehr Flächen im historischen Klinkergebäude hinzugemietet (siehe auch GamesWirtschaft-Studiotour).

Ende des Jahres beziehen die 300 Beschäftigten nun neue Arbeitsplätze am anderen Ende der Stadt: Das Wooga-Management hat einen langfristigen Vertrag für die neue Firmenzentrale auf 6.700 Quadratmetern im Bürokomplex Dockyard unterschrieben, der derzeit im ehemaligen Berliner Osthafen gebaut wird. Abseits der Lage direkt an der Spree wird sich das Gebäude insbesondere durch eine betont nachhaltige Bauweise und ein innovatives Energiekonzept auszeichnen – Solar-Panels, Geothermie und Wäremepumpen sollen für einen klimaneutralen Betrieb sorgen.

Wooga zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern der Games-Industrie in Deutschland und gilt als größter Games-Entwickler in der Hauptstadtregion. Das Unternehmen hat sich auf Wimmelbildspiele für Tablets und Smartphones spezialisiert; erfolgreichstes Produkt ist June’s Journey, das in sechs Jahren mehr als eine Milliarde Dollar eingespielt hat. 2018 wurde Wooga vom israelischen Publisher Playtika übernommen; vom geplanten Stellenabbau bei der Konzernmutter ist die Berliner Tochter nach eigener Auskunft nicht betroffen.

Heimat von Wooga seit 2009: die Berliner Backfabrik (Foto: GamesWirtschaft)
Heimat von Wooga seit 2009: die Berliner Backfabrik (Foto: GamesWirtschaft)

Jens Brückmann, Vice President Finance bei Wooga: „Wir finden im Dockyard optimale Bedingungen für die Erfüllung unserer Ansprüche. Die Lage direkt an der Spree sowie die Möglichkeit, die Räume individuell für unser hybrides Arbeiten zu gestalten, sind ein starkes Argument für Dockyard. Darüber hinaus hat uns im Rahmen unserer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie das innovative Energiekonzept besonders überzeugt. Wir sind uns sicher, im Dockyard einen Ort schaffen zu können, der die Kreativität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beflügelt, um weiterhin Spiele zu entwickeln, die es unseren Spielerinnen und Spielern erlauben, tief in die Geschichten und Welten einzutauchen.”

Jan Kunze, Geschäftsführender Gesellschafter des Bauträgers Pecan Development: „Wir freuen uns, mit Wooga einen Mieter begrüßen zu können, der optimal zu dem von Kreativwirtschaft geprägten Umfeld des Berliner Osthafens und zu unserem Gebäude passt. Mit Dockyard haben wir den Spirit dieses besonderen Standorts aufgegriffen und inszenieren nicht nur die attraktive Wasserlage, sondern schaffen auch eine inspirierende Arbeitswelt. Die derzeitig hohe Nachfrage nach den Mietflächen zeigt, dass dieses Konzept gut angenommen wird.“

1 Kommentar

  1. Also der Osthafen ist nicht so richtig „am anderen Ende der Stadt“. Westhafen ist aber ganz woanders.

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