
Windows wird zum Epizentrum der Games-Strategie von Microsoft: Gemeinsam mit AMD will der Xbox-Konzern neue Gaming-Hardware entwickeln.
Microsoft hat ein mehrjähriges, strategisches Abkommen mit dem US-Chip-Hersteller AMD abgeschlossen – mit dem Ziel, gemeinsam die nächste Generation von Xbox-Konsolen und -Handhelds, PCs und Zubehör zu entwickeln.
Beide US-Konzerne wollen das Spielerlebnis auf allen gängigen Microsoft-Plattformen verbessern – einerseits durch technische Optimierungen, etwa mit Blick auf die Grafik-Qualität, aber auch durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz.
In einer am Dienstag-Abend verbreiteten, knapp 120sekündigen Video-Botschaft wiederholte Xbox-President Sarah Bond den bekannten Anspruch, dass sich die Spiele überall nutzen lassen sollen – egal wo, wann und mit wem, unabhängig von Microsoft-eigenen Stores und Geräten. Insbesondere soll die Kompatibilität mit der bestehenden Software-Bibliothek sichergestellt werden.
Wenngleich Bond einen Nachfolger für Xbox Series X / S in Aussicht stellt, liegt der Fokus sehr offenkundig auf Windows – das die Microsoft-Managerin als „Nummer 1-Plattform für Gaming“ bezeichnet.
Microsoft Xbox setzt auf AMD – und Windows
Microsoft setzt damit die Zusammenarbeit mit dem Chip-Lieferanten fort: AMD-Prozessoren sind seit Jahren in Xbox-Konsolen verbaut – auch in den jüngst angekündigten Handhelds ROG Xbox Ally und ROG Ally X, die von ASUS gebaut werden und im Herbst erscheinen sollen.
Dass das ASUS-Gerät auch den Zugriff auf Plattformen wie Steam ermöglicht, kann als Fingerzeig für die künftige Strategie verstanden werden.
Das Timing der Ankündigung legt außerdem nahe, dass Microsoft im Umfeld der Gamescom 2025 (20. bis 24. August) weitere Details zu Hardware- und Software-Produkten ankündigt. Bislang ist die Teilnahme nicht bestätigt. Im vergangenen Jahr zählte der Xbox-Konzern zu den größten Ausstellern auf dem Koelnmesse-Gelände.
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Wie peinlich! Erst wollte man mit der X-Box den Markt erobern. Dann mit der Marke X-Box in Form des X-Box-Game-Pass. Jetzt soll die Reichweite der Windows-Verbreitung dafür genutzt werden, Windows als „Spielsystem Nummer 1“ darzustellen. Man möchte bei Microsoft auf Biegen und Brechen als Nummer 1 dastehen, jetzt eben mit dem Argument Windows.
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