Von Berlin aus gegen Twitch und Mixer: Mit einer eigenen Plattform will das Startup Loots vom weltweiten Live-Streaming-Wachstum profitieren.
Seit Gründung im Jahr 2016 hat sich das Berliner Tech-Unternehmen Loots auf Werbe- und Sponsoring-Integrationen in Live-Streams spezialisiert, etwa bei Twitch (Amazon), YouTube Gaming (Google) oder Mixer (Microsoft). Mehr als 200.000 Streamer – überwiegend in den USA – nutzen den Service, der zum Beispiel Werbung von Publishern wie Ubisoft, Bethesda oder Electronic Arts ausspielt.
Jetzt münzt Loots das Knowhow in eine eigene Streaming-Plattform um, die zur Gamescom 2019 angekündigt wurde.
Bislang sei der Fokus im Live-Streaming zu sehr auf einige wenige Superstars zugeschnitten, sagt Loots-Mitgründer und -CEO Marc Fühnen. Gerade junge Streamer und Themen außerhalb des Gaming-Kernmarkts hätten keinen sinnvollen Zugang zur Monetarisierung und keine Chance auf gesundes Wachstum.
„Wir wollen das Live-Streaming weiter demokratisieren und breiteren Schichten von Menschen öffnen, die interessante Geschichten zu erzählen haben“, erklärt Fühnen. „Die Generation Z übernimmt das Live-Format – und Loots ist die Plattform, die sich ausschließlich auf die Anforderungen dieser zweiten Generation von Digital Natives konzentriert.“
Mit „Generation Z“ werden üblicherweise Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 20 Jahren umschrieben – im Unterschied zur „Generation Y“, die in den 80ern und 90ern groß geworden ist.
Strategisches Ziel: die jetzige Loots-Nutzerbasis zum Streamen auf dem Loots-Portal zu bewegen, das über eine automatisierte Werbe-Integration und neue Formen der der Monetarisierung verfügt.
