Nur ein Jahr nach dem 120-Millionen-Euro-Exit verlassen die Gründer des Berliner Mobilegames-Startups Kolibri Games ihr Unternehmen.
Die drei verbliebenen Gründer von Kolibri Games steigen aus: Daniel Stammler, Oliver Löffler und Janosch Sadowski werden das Berliner Studio nur noch bis Ende April leiten – dann ist Schluss. Zuerst berichtete Gründerszene über den Exit nach dem Exit.
Heißt gleichzeitig: Mehrheits-Eigner Ubisoft muss gleich drei Management-Positionen – zwei Co-CEOs plus Chief Technical Officer (CTO) – neu besetzen.
Schon beim Verkauf eines 75-Prozent-Anteils an Ubisoft vor einem Jahr sei klar gewesen, dass sich die Gründer mittelfristig zurückziehen werden. Der französische Publisher hat für diesen Anteil rund 120 Millionen Euro gezahlt – die Bewertung lag also bei 160 Millionen Euro. Zu diesem Zeitpunkt wurde vereinbart, dass Ubisoft mittelfristig bis zu 100 Prozent übernehmen darf.
Der Erfolg der Smartphone-Spiele Idle Miner Tycoon und Idle Factory Tycoon hat das Unternehmen rasch wachsen lassen – im Dezember 2020 kam Idle Restaurant Tycoon hinzu. Zwischen 2016 und 2019 lag das Umsatz-Plus bei 12.000 Prozent. Derzeit beschäftigt Kolibri Games rund 125 Mitarbeiter und gehört damit zu den Top 5 Games-Arbeitgebern in Berlin, zusammen mit Wooga, Ubisoft Berlin, Gameduell und Yager.
Laut Gründerszene wollen sich die Kolibri-Games-Macher künftig mit einer eigenen Investment-Firma an vielversprechenden Tech- und Internet-Startups beteiligen.
Kommt sehr überraschend nach so einem Deal.
Da wird jetzt erst mal schön einer auf Entrepreneur gemacht, die Angestellten haben leider nix davon…
Nach allem, was man hört, haben die Angestellten ganz ordentlich profitiert, durch Virtual Shares und Sonderzahlungen.
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