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InnoGames will Mobilegames und Teams zukaufen

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Nach Jahren organischen Wachstums will InnoGames jetzt externe Spiele zukaufen (Foto: GamesWirtschaft)
Nach Jahren organischen Wachstums will InnoGames jetzt externe Spiele zukaufen (Foto: GamesWirtschaft)

Gesucht wird: Germany’s next Mobilegame-Blockbuster. Der Hamburger Spiele-Entwickler InnoGames will mit dem Zukauf externer Spiele wachsen.

In den vergangenen Jahren ist InnoGames stetig gewachsen – organisch und vor allem gesund. Zuletzt hat der Free2play-Spezialist („Forge of Empires“, „Elvenar“) rund 180 Millionen Euro umgesetzt. Damit ist InnoGames der mit Abstand umsatzstärkste Spiele-Entwickler in Deutschland und nach Ubisoft Blue Byte der zweitgrößte Arbeitgeber der Branche. Mit Ausnahme des von Wooga übernommenen Rundenstrategiespiels „Warlords of Aternum“ wurden die sieben Browsergames und Mobilegames allesamt von internen Teams am Unternehmensstandort in Hamburg-Hammerbrook produziert.

Jetzt will die Tochter des schwedischen Medienkonzerns Modern Times Group (MTG) den Wachstums-Turbo einlegen und externe Free2play-Mobilegames ins Sortiment aufnehmen: Auf der heute startenden Game Developers Conference (GDC) in San Francisco fahndet das InnoGames-Team bereits nach passenden Studios und Titeln. Bevorzugte Genres: (Aufbau-)Strategie und Simulation. Im Idealfall handelt es sich um Titel auf Unity-Basis, die schon in den Appstores verfügbar sind und positive Indikatoren aufweisen, insbesondere mit Blick auf die Nutzungsdauer und -häufigkeit (Retention) sowie die Monetarisierung. Stimmen die Kennzahlen, soll das Spiel mitsamt des Teams nach Hamburg wechseln, um zusammen mit den bestehenden InnoGames-Abteilungen an der Skalierung von Produkt, Reichweite und Umsatz zu arbeiten.

Die Vorgehensweise bei „Warlords of Aternum“ dient dabei als Blaupause: Der 2017 erworbene Titel wurde nach dem Kauf auf links gedreht und mit Inhalten und Funktionen erweitert. „Basierend auf dieser erfolgreichen Integration eines externen Spiels in unser Portfolio haben wir beschlossen, diese Strategie insgesamt auszuweiten“, erklärt Armin Busen, Chief Product Officer bei InnoGames.

Der Zukauf bestehender Produkte und Teams ist nunmehr Teil der Drei-Säulen-Strategie von InnoGames, zu der außerdem das Wachstum der Bestandstitel und die Entwicklung eigener Spiele gehört. Im ersten Quartal 2019 hat InnoGames mit „God Kings“ eine neue Mobile-App gestartet, die noch im ersten Halbjahr den Testlauf-Status („Softlaunch“) verlassen soll.