Spätestens Ende Januar schließen alle GameStop-Filialen in Deutschland – was die Kunden wissen müssen und welche Fristen zu beachten sind.
Update vom 14. Januar 2025: Mit Rabatten von 20, 30, 40, 50 Prozent will GameStop den Räumungsverkauf in den GameStop-Stores beschleunigen – der Online-Shop ist bereits seit vergangenem Freitag (10. Januar) nicht mehr zugänglich.
Höchste Eisenbahn heißt es nun für all jene, die noch über GameStop-Gutscheine verfügen, einen Game-Protection-Anspruch geltend machen möchten oder ihren Reparaturauftrag noch nicht abgeholt haben: Zwar endet die GameStop-Ära in Deutschland offiziell am 30. Januar, doch die Schließung einzelner Läden startet bereits am 22. Januar (Übersicht) – also in der kommenden Woche.
Meldung vom 16. Dezember 2024: Seit Ende November herrscht Gewissheit bei den 500 Beschäftigten, bei Lieferanten und Vermietern: GameStop zieht sich aus Deutschland zurück und schließt am 31. Januar die verbliebenen 70 Stores zwischen Kiel und Kempten.
Anfang dieser Woche ist der Räumungsverkauf angelaufen – und zwar sowohl in den Filialen als auch im Online-Shop, der bereits am 10. Januar den Betrieb einstellt. In den Schaufenstern prangen große „Alles muss raus“-Plakate.
GameStop-Aus: Die Folgen für Gutscheine, Garantie und Vorbestellungen
Die bevorstehende Aufgabe des GameStop-Geschäftsbetriebs löst neben Unsicherheit zwangsläufig eine Menge Fragen aus. Mittlerweile gibt es darauf allerdings auch konkrete Antworten – GamesWirtschaft fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Wird laufend aktualisiert / Irrtum und Änderungen vorbehalten
- GameStop-Gutscheine lassen sich online bis 10. Januar und in den Stores bis zum 30. Januar 2025 einlösen. Bitte beachten Sie, dass viele Stores schon deutlich früher – teils schon ab dem 22. Januar – schließen. Wer den Termin verpasst oder in der Sofaritze noch Guthaben entdeckt, kann sich bis zum 31. März 2025 an den Kundendienst wenden. Den Restwert der Gutscheinkarte können Sie hier abfragen.
- Das Treue- und Kunden-Programm GS Pro Club endet Ende Januar. Die hinterlegten Kundendaten werden laut GameStop automatisch und DSGVO-konform gelöscht. Wer sich für das kostenpflichtige Angebot GS Pro+ entschieden hat, sollte im Posteingang bereits eine entsprechende E-Mail samt 15-€-Gutschein vorfinden (online einlösbar bis 10.1.25 und im Laden bis 30.1.25).
- Die Inzahlungnahme gebrauchter Ware ist nicht mehr möglich: Das Ankauf-Programm (‚Trade-In‘) für Spiele, Konsolen und Zubehör wurde eingestellt – offline wie online.
- Die gesetzliche Gewährleistung für Neuware beträgt grundsätzlich zwei Jahre – auf freiwilliger Basis sind auch längere Fristen möglich (‚Garantie‘). Tritt bei einem gekauften Artikel ein Defekt vor dem 30. Januar 2025 auf, ist die Filiale erster Ansprechpartner. Danach und bis maximal 31. März 2025 hilft der GameStop-Kundenservice. Gibt die Spielkonsole oder das Gamepad zu einem späteren Zeitpunkt den Geist auf, wenden Sie sich direkt an den Support des jeweiligen Herstellers.
- Die Spiele-Garantieverlängerung (‚Game Protection‘) endet mit der GameStop-Schließung. Ansprüche lassen sich nur bis 30. Januar 2025 im Laden geltend machen.
- Wer eine zwölfmonatige GameStop-Garantieverlängerung für Konsolen (Console Protection) oder Zubehör (Gear Protection) abgeschlossen hat, kann vorerst aufatmen: Der entsprechende Vertrag ist zwischen einem externen Dienstleister (SPB Deutschland) und dem Kunden zustande gekommen. Berechtigte Schadensfälle werden weiterhin abgewickelt (E-Mail).
- GameStop nimmt schon jetzt keine Reparatur-Aufträge mehr an. Bereits in Auftrag gegebene Reparaturen sollen rechtzeitig an die zuständige Filiale zurückgeschickt werden – betroffene Kunden sollten sich dort erkundigen.
- Wichtig für Weihnachts-Einkäufe: Noch nicht ausgeführte Online-Vorbestellungen werden automatisch storniert. Wer in den Filialen vorbestellt hat, sollte dort nachfragen.
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