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Weitere GameStop-Filialen schließen (Update)

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In Deutschland betreibt GameStop rund 200 Filialen (Stand: September 2020)
In Deutschland betreibt GameStop rund 200 Filialen (Stand: September 2020)

Was geschieht mit den GameStop-Filialen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz? Nach wie vor gibt es keine offiziellen Auskünfte.

Update vom 12. Januar 2023: GameStop schließt „fast alle Filialen“ in Deutschland –  und zwar bereits Ende Januar. Das geht aus der Rocket Beans-Talkrunde Game Talk hervor, die am Dienstag ausgestrahlt wurde. Laut Redakteurin Melina Deschke habe eine Telefonkonferenz mit Filialleitern stattgefunden, in der diese Entscheidung kommuniziert wurde.

Einige GameStop-Standorte bleiben demnach bestehen – Deschke vermutet vertragliche Gründe, etwa mit Blick auf Konditionen laufender Mietverträge.

Wir haben GameStop Deutschland abermals um eine Stellungnahme gebeten (Update: derzeit kein Kommentar). Zwischenzeitlich wurde die nachfolgende Filial-Liste um weitere Neuzugänge erweitert, die uns aus ganz Deutschland gemeldet werden.


Update vom 12. Januar 2023: Laut Kunden-Feedback wurden oder werden folgende GameStop-Filialen im Januar, Februar oder März geschlossen:

  • Alsdorf (NRW)
  • Bad Cannstadt (Baden-Württemberg)
  • Bergheim (NRW)
  • Berlin – Rathaus-Center (Berlin)
  • Brühl (NRW)
  • Dortmund (NRW)
  • Dresden – Kaufpark (Sachsen)
  • Düsseldorf – Arcaden (NRW)
  • Erfurt – Thüringen-Park (Thüringen)
  • Essen – Allee-Center (NRW)
  • Gelsenkirchen – Bahnhofstraße (NRW)
  • Gelsenkirchen – Buer (NRW)
  • Halle (Sachsen-Anhalt)
  • Hamburg – Elbe Einkaufszentrum (Hamburg)
  • Hamburg – EKZ Hamburger Meile (Hamburg)
  • Hameln – Stadtgalerie (Niedersachsen)
  • Herne (NRW)
  • Hürth (NRW)
  •  NEU  Iserlohn (NRW)
  • Kleve (NRW)
  • Köln – City-Center Chorweiler (NRW)
  • Köln – Rheincenter Weiden (NRW)
  • Krefeld (NRW)
  • Langenfeld (NRW)
  • Leipzig – Paunsdorf (Sachsen)
  •  NEU  Leuna – Nova Einkaufszentrum (Sachsen-Anhalt)
  • Leverkusen – Rathaus-Galerie (NRW)
  • Lübeck (Schleswig-Holstein)
  • Marl (NRW)
  • Lüdenscheid – Stern-Center (NRW)
  • Ludwigsburg (Baden-Württemberg)
  • Neumünster – Holsten-Galerie (Schleswig-Holstein)
  • Neuss – Rheinpark-Center (NRW)
  • Neuss – Zentrum (NRW)
  • Oberhausen – Bero-Zentrum (NRW)
  • Oldenburg (Niedersachsen)
  •  NEU  Pforzheim – Schlössle-Galerie (Baden-Württemberg)
  •  NEU  Plauen (Sachsen)
  • Recklinghausen (NRW)
  • Remscheid (NRW)
  • Salzgitter – BraWo Carree (Niedersachsen)
  • Sankt Augustin (NRW)
  • Soest (NRW)
  • Unna (NRW)
  • Viersen (NRW)
  • Wesel (NRW)
  • Wiesbaden – Lilien-Carré (Hessen)
  • Wolfsburg – City-Galerie (Niedersachsen)
  • Wuppertal – Werth (NRW)

Für weitere Hinweise nutzen Sie gerne die Kommentar-Funktion oder schicken Sie uns eine kurze E-Mail.


Update vom 6. Januar 2023: Bereits in den Wochen vor Weihnachten hatte sich abgezeichnet, dass es GameStop-Mitarbeiter und -Kunden im Ruhrgebiet besonders hart trifft.

Dies wird durch weitere Leser-Rückmeldungen und Medienberichte bestätigt: So wird es in Wuppertal statt bisher drei Filialen nur noch einen einzigen GameStop-Store geben – erhalten bleibt einzig der Standort in den City-Arkaden Wuppertal in Elberfeld. Auch die Filialen in Recklinghausen (Einkaufszentrum Palais West) und Marl (Marler Stern) stehen vor der Schließung.


Update vom 3. Januar 2023: Das GameStop-Filialnetz in Deutschland mit bislang 170 Stores wird weiter ausgedünnt – darauf deuten Rückmeldungen aus dem ganzen Bundesgebiet hin.

Teils hat der Ausverkauf bereits in den Tagen vor Weihnachten stattgefunden – in anderen Fällen sind die Filialen zwar noch auf den Websites der jeweiligen Einkaufszentren gelistet, aber schon nicht mehr im offiziellen GameStop-Filial-Verzeichnis.

Geschlossen wurden oder werden dem Vernehmen nach unter anderem die Standorte Neuss (Rheinpark-Center), Erfurt (Thüringen-Park), Lüdenscheid (Stern-Center), Krefeld, Viersen, Gelsenkirchen (Bahnhofstraße und Buer) und Herne. Gerade im Ruhrgebiet schließt GameStop auffallend viele Niederlassungen.

Für weitere Hinweise nutzen Sie gerne die Kommentar-Funktion oder schicken Sie uns eine kurze E-Mail.


Update vom 23. Dezember 2022: Während es für die Beschäftigten der von Schließung bedrohten Schweizer GameStop-Stores offenbar eine konkrete Zukunfts-Perspektive gibt, strafft die US-Videospiele-Kette weiter das Filialnetz im deutschsprachigen Raum.

Sowohl in Metropolen wie München, Hannover und Frankfurt als auch in mittelgroßen Städten wie Lübeck, Gelsenkirchen, Wuppertal, Erlangen, Flensburg, Jena, Hildesheim, oder Pirmasens seien zuletzt GameStop-Ladengeschäfte dauerhaft geschlossen worden, wie uns von Lesern gemeldet wurde.

An weiteren Standorten – etwa in Dresden (Kaufpark), Dortmund, Unna, Hürth, Essen oder Sankt Augustin – läuft bereits seit einigen Tagen der Ausverkauf: Die Kunden wurden durch Aushänge und Newsletter darüber informiert.

Es spricht demzufolge viel dafür, dass GameStop Deutschland mit einer deutlich reduzierten Zahl an Stores in die Saison 2023 geht. Wir bemühen uns weiterhin um offizielle Stellungnahmen.


Weitere GameStop-Filialen schließen

Meldung vom 19. Dezember 2022: Mit einem „drohenden Massenrauswurf“ titelten Medien Anfang Oktober 2022: Demnach habe GameStop die Beschäftigten in der Schweiz informiert, dass der Geschäftsbetrieb in den 14 Filialen „aus strategischen Gründen“ aufgegeben werde – etwa in Bern, Basel, Luzern oder Zürich. Begründung: die rückläufige Rentabilität des stationären Geschäfts mit Videospielen. Mehreren Redaktionen lagen die dazugehörigen Rundschreiben vor.

Zuletzt verfestigten sich außerdem die Hinweise, dass 2023 auch ein kompletter Rückzug aus Österreich bevorsteht, wo GameStop noch sieben Läden betreibt. Rund ein Fünftel des Gesamtumsatzes der GameStop Deutschland GmbH entfällt auf Österreich und die Schweiz

All diese Berichte wurden in den zurückliegenden Monaten vom Unternehmen offiziell weder bestätigt noch dementiert. Mehrere GamesWirtschaft-Anfragen bei GameStop Deutschland und bei der US-Zentrale der Handelskette blieben unbeantwortet.

Fakt ist: Auch in Deutschland hat GameStop in den vergangenen Monaten mehrere Standorte geschlossen oder deren Aufgabe angekündigt – unter anderem in Kleve, Unna, Erlangen und Pasing. Die zuletzt rund 170 GameStop-Stores befinden sich meist in teuren Innenstadt-Lagen, zum Beispiel in Fußgängerzonen und Einkaufszentren.

GameStop Deutschland mit Sitz im schwäbischen Memmingen zählt neben Amazon, Otto und der MediaMarkt-Saturn-Gruppe zu den bedeutendsten Vertriebskanälen von Spiele-Publishern sowie Konsolen-Anbietern wie Nintendo, Microsoft Xbox und Sony PlayStation.

Weltweit betreibt GameStop nach wie vor weit über 4.000 Stores – das Wachstum sieht der Konzern aber im Online-Handel. Nach einem weiteren Quartalsverlust von 95 Millionen Dollar will GameStop die Investitionen im Kryptowährungs- und Blockchain-Segment zurückfahren. Mit Blick auf Verbraucher-Zurückhaltung und Inflations-Sorgen hat der Konzern auch unternehmensübergreifende Entlassungen eingeräumt.

GamesWirtschaft hat GameStop Deutschland erneut um eine Stellungnahme gebeten. Sobald weitere Informationen vorliegen, wird dieser Beitrag aktualisiert.

25 Kommentare

  1. Und die Filiale ind Leipzig – Grünau (Allee-Center) schließt zum 11.03.
    Schade das so viele schließen..

  2. Hamburg Elbe Einkaufszentrum schließt auch. übrig bleiben in Hamburg nur: Billstedt Center, Europa Passage und die Filiale im Center Hamburg Harburg.

  3. Zu Neuss muss ich sagen, dass nicht nur der GameStop im Rheinpark-Center zu macht, sondern auch der in der Innenstadt. Anfang Februar ist der in der Innenstadt zu.

  4. Sowohl in Metropolen wie […] Berlin, […] als auch in mittelgroßen Städten wie […] Potsdam […] seien zuletzt GameStop-Ladengeschäfte dauerhaft geschlossen worden, wie uns von Lesern gemeldet wurde.

    Der Gamestop in Potsdam schloss im September 2021, die letzte Filialschließung in Berlin gab es meines Wissens nach in 2020 (Allee-Center).

    In diesem Zusammenhang von „zuletzt“ zu schreiben, empfinde ich als unpassend.

  5. Normal wenn man keys für 30 € günstiger bekommt in online shops wie z.B. Instant gaming, dass man keine games mehr von dort braucht.

  6. Zunmal der Online-Shop von MediaSaturn ziemlich genial aufgebaut ist. Intuitiv und übersichtlich. entweder liefern lassen pder vor Ort abholen. Oder gleich einfach nur ins Geschäft…

    Genau das gleiche Prinzip setzt gamestop um…

    Erst informieren dann dummes Zeug erzählen 😉

    • Achso? Wo kann man denn bei GameStop im Laden abholen lassen? Gibt ja keine Läden mehr. Aber Gebrauchtware wird als Neuware verkauft… Unseriöser Laden…

  7. Also ich habe die Informationen das 2/3 der Gamestops in Deutschland geschlossen werden, und da sind dann Städte wie Hamburg, Bremen, Oldenburg uvm. dabei.

    Die haben es einfach von Anfang an versaut, Titel die online verfügbar waren ließen sich nicht in die Läden liefern, Ware die in einem anderen Läden lagernd war ebenso wenig.
    Alles in allem viel zu unflexibel und eine merkwürdige Preispolitik bei der neue Spiele teilweise günstiger waren als der gleiche Titel gebraucht und in der Regel waren die neueren gebrauchten Spiele lediglich 5 Euro günstiger als neu, also völlig an den normalen Gebrauchtpreisen vorbei.
    Die Mitarbeiter haben null Verhandlungsspielraum, nicht einmal bei völlig abstrusen Preisen.

  8. Wachstum im Online-Handel?
    Scheinbar versteht GameStop nicht, dass der Online-Handle von Amazon dominiert wird.
    Da ist der Plan von MediaSaturn ein besserer, indem man zweigleisig fährt.
    Zunmal der Online-Shop von MediaSaturn ziemlich genial aufgebaut ist. Intuitiv und übersichtlich. entweder liefern lassen pder vor Ort abholen. Oder gleich einfach nur ins Geschäft…
    Aber wenn GameStop meint…

    • Online-Handel mit digital ownership in Form von Keys via NFT. Wäre mir neu, dass Amazon so etwas macht oder anstrebt. Das knüpft nahtlos an das frühere reselling Geschäftsmodell an und ich könnte mir schon vorstellen, dass das einschlägt, wenn ich bedenke wie viele Titel einfach bei mir in der library vergammeln ohne dass ich sie jemals wieder spielen werde. Wenn ich die doch nur verkaufen könnte… 😉

      • Wenn das überhaupt jemals geschieht, oder sich umsetzen lässt, ist es trotzdem ein Nischenmarkt.

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