Der Karlsruher Online-Rollenspiele-Spezialist Gameforge will künftig auch Indie-Games vermarkten: Das Label IndieForge startet mit drei Titeln.
Noch ist der Karlsruher Publisher Gameforge in erster Linie dafür bekannt, Online-Rollenspiele aus dem asiatischen Raum in der westlichen Hemisphäre groß zu machen – Aion, Runes of Magic, Metin2, Swords of Legends Online. Daneben werden im internen Studio auch Eigenproduktionen wie Ikariam oder OGame weiterentwickelt.
Jetzt gründet Gameforge mit IndieForge eine neue Abteilung, mit der die 20jährige Erfahrung und die Reichweite des größten unabhängigen deutschen Spieleherstellers auf Produkte externer Indie-Studios übertragen werden soll.
Im Lauf des Jahres erscheinen die ersten drei Spiele unter dem Label IndieForge, allesamt Singeplayer-Titel:
- Tiny Thor von Asylum Square Interactive mit Sitz im baden-württembergischen Alpirsbach ist ein Action-Spiel in 16-Bit-Retro-Optik. Das Wirtschaftsministerium (BMWK) hat die Entwicklung bereits 2019 mit knapp 200.000 € gefördert. Der Soundtrack stammt von Komponist Chris Hülsbeck (Turrican). Geplante Plattformen: PC (Epic Game Store / Steam), Mac, Linux, Nintendo Switch)
- Clicker Guardians stammt vom Oldenburger Studio Quantumfrog, dessen 22köpfige Belegschaft laut Gründer Hendrik Rump schon lange mit Gameforge zusammenarbeitet. Die Early-Access-Phase des PC-Spiels soll im ersten Quartal starten.
- Crimson Dawn ist das Debütspiel des Indie-Studios Purple Lake – geplanter Termin: 1. Quartal für PC, später auch für Nintendo Switch und Smartphones.
Noemi Feller, Vice President of Products bei Gameforge: „2023 wird ein unglaublich aufregendes Jahr für Gameforge, und wir freuen uns, es mit der Ankündigung von IndieForge einzuläuten. Nach unserem ersten Vorstoß in den Indie-Bereich mit den erfolgreichen Veröffentlichungen von Trigon: Space Story und I See Red letztes Jahr, bietet uns IndieForge nun die Möglichkeit, unseren Einfluss in diesem Sektor zu erweitern, mit talentierten Entwicklerteams zu kooperieren und Spielern ganz neue, spannende Spielerlebnisse zu bieten.“
Peter Stein, Director of Business Development bei Gameforge: „Wir sind sehr glücklich mit den ersten Studios, die mit uns zusammenarbeiten, und sind stolz auf die Titel, die sie zu unserer neuen Marke IndieForge beitragen. Gute Spiele zu entwickeln, ist selbst unter besten Bedingungen kein einfaches Unterfangen, doch unsere Partner und uns verbindet die Mission, Spielern tolle Erlebnisse zu bescheren. Natürlich sind wir Unternehmer, vor allem aber sind wir eingefleischte Gamer. Uns geht es nicht um ein bestimmtes Genre oder aktuelle Trends, sondern um großartige Spiele.“
Gameforge beschäftigt rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte 2021 einen Umsatz von rund 87 Millionen €. Damit zählt das Unternehmen zu den größten Betrieben der deutschen Videospiele-Industrie. Ein ausführliches Interview mit Gründer und Geschäftsführer Alexander Rösner finden Sie hier.
