Gameforge zahlt jedem Mitarbeiter 3.000 € extra

Der Karlsruher Spiele-Publisher Gameforge (Metin2, OGame) beteiligt die Belegschaft am Geschäftsverlauf und überweist eine Sonderprämie.

Die mehr als 300 festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gameforge dürften in diesem Monat mit besonderem Interesse auf ihre Gehaltsabrechnung blicken: Denn das Karlsruher Traditions-Unternehmen zahlt mit dem Novembergehalt einen Sonderbonus von 3.000 € aus – und zwar steuerfrei. In Summe lässt sich Gameforge die Sonderzahlung also knapp eine Million Euro kosten.

In diesem Bonus soll sich nicht nur der erfreuliche Geschäftsverlauf der abgelaufenen Saison widerspiegeln: Auch die Folgen steigender Energiekosten und galoppierender Inflation sollen abgedämpft werden.

Gameforge-Gründer und -Geschäftsführer Alexander Rösner: „Für unser Unternehmen geht wieder ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr zu Ende – dieser Erfolg wurde erwirtschaftet von unseren Teams, die exzellent gearbeitet haben. Wir möchten das Engagement und die Leistungsbereitschaft würdigen, indem wir unseren Mitarbeitern die Sorgen vor den Energiekosten-Nachzahlungen nehmen.“

Im abgelaufenen Jahr hat Gameforge ein neues, internes Entwicklungsstudio gegründet und mehrere neue Spiele veröffentlicht. Der weiterhin erfolgreiche Browsergame-Klassiker OGame, auf dem das Unternehmen fußt und von Rösner Anfang der 2000er Jahre noch eigenhändig programmiert wurde, feiert in diesem Jahr 20jähriges Jubiläum.

Gameforge ist das größte, unabhängige, inhabergeführte Games-Unternehmen des Landes. Für 2020 weist der Publisher einen Umsatz von fast 85 Millionen € aus – im Jahr zuvor waren es 63 Millionen €. Haupt-Umsatzträger sind lizenzierte Online-Rollenspiele wie Aion, Runes of Magic, Metin2, Elsword oder Nostale.

Vor wenigen Wochen hat Gameforge erstmals Fördermittel aus dem landeseigenen Games BW-Programm erhalten: Für das Projekt Scavenger Scuffle stellt die Landesregierung von Baden-Württemberg eine Viertelmillion Euro bereit.