
Nach 2022 und 2023 holt RB Leipzig zum dritten Mal die Club-Meisterschaft in der Disziplin EA Sports FC bei der Virtual Bundesliga der DFL.
Und Geld schießt doch Tore: Denn dass die Meisterschale der Virtual Bundesliga abermals nach Leipzig geht, ist kein Zufall. Schließlich gilt RB Leipzig als einer der ganz wenigen Bundesligisten, die das Projekt mit der gebotenen Ernsthaftigkeit betreiben und substanziell in den E-Sport investieren, also in Talente, Trainer, Infrastruktur, Social Media.
Gleichwohl stimmt: Immer Glück ist Können. Und am Gamepad macht den Leipzigern so schnell nichts vor: Umut Gültekin (RBLZ_Umut), Levy Finn Rieck (RBLZ_Rieck) und Anders Vejrgang (RBLZ_Vejrgang) gehören seit Jahren zur EA Sports FC-Spitze, national wie international. Am Sonntagabend holte sich das Trio in der Kölner Straßenkicker Base den Titel und die Meisterschale (Youtube-Video). Auf Platz 2:Bayer Leverkusen. Zuvor war Vorjahressieger SC Paderborn 07 im Halbfinale ausgeschieden, ebenso wie die E-Sportler von Borussia Mönchengladbach.
Bastian Zuber, Geschäftsführer der DFL Digital Sports und DFL-Direktor Digitale Geschäftsentwicklung: „Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team von RB Leipzig. Nach einem Durchmarsch in der Gruppenphase sind sie ungeschlagen durch die beiden Finaltage gegangen und damit verdienter neuer Deutscher Club-Meister.“
Zuber bilanziert eine „packende Saison“, in der die Spitze noch enger zusammengerückt sei.
Virtual Bundesliga 2025: RB Leipzig ist zum dritten Mal Club-Meister
Die VBL Club Championship ist einer von zwei Wettbewerben der Virtual Bundesliga und wird von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in Kooperation mit Electronic Arts ausgetragen. Die Teilnahme für die Klubs der 1. und 2. Bundesliga ist obligatorisch – 35 Profi-Vereine haben sich diesmal beteiligt. Bei der DFL ist man sich bewusst, dass E-Sport auf Top-Niveau nicht gratis zu haben ist: In Summe wurde ein Preisgeld-Pool in Höhe von 87.500 € ausgeschüttet.
Die Teilnehmer der VBL Club Championship sind auch für den Kampf um die Meisterschale im Einzel qualifiziert: Die Playoffs der VBL Open werden bereits am 5. und 6. April ausgetragen – das Finale steigt am Wochenende des 26. und 27. April. Titelverteidiger ist Jonas ‚Jonny‘ Wirth vom SC Paderborn.
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E-Sport ist Fußball und Fußball ist E-Sport… und noch immer schreit der Status von E-Sports nach Fußballwirtschaft gesteuertem Kommerz. Harte Worte für eine traurige Situation des großartigen Hobbys der Computerspiele. Es stößt halt leider immer und immer wieder sauer auf, wenns so einseitig richtung Fußball und nur Fußball funktioniert. Dazu gesellen sich dann noch etliche AGBs einiger Hersteller, die das gemeinsame Spielen unnötig restriktieren, regeln oder gar verbieten. Der Hersteller eines Balls schreibt doch auch nicht vor wer wann und wo damit spielen darf.
Noch immer wird Vereinen und Menschen unterschwellig und manchmal auch sehr offen gedroht, ihre Gemeinnützigkeit abzuerkennen wenn sie etwas mit Computerspielen zu tun haben oder machen wollen, das kann es doch nicht sein. Gefühlt ist der Zug für eine ganze Generation bereits abgefahren, viele alte und leider auch altbackene Vereine überaltern Maßlos und anstatt *gemeinsam* neuen Sportarten und Hobbys nachzugehen Stattdessen herschen Ablehnung gegenüber Neuem und immer mehr und mehr Bürokratie (plus leider noch immer die Auswirkungen der Pandemie). Aber auch Fußball Computerspiele haben es nicht einfach im (kleinen) Gemmeinnützigen Rahmen ausgeübt zu werden… warum das nicht endlich mal für alle Computerspiele ändern!?
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