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The International 2017: Team Liquid gewinnt „Dota 2“-Weltmeisterschaft

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Team Liquid mit Spieler KuroKy (Mitte) gewinnt
Team Liquid mit Spieler KuroKy (Mitte) gewinnt "The International 2017" (Foto: twitter.com/dota2)

Team Liquid gewinnt „The International“ in Seattle, das höchstdotierte eSport-Turnier der Welt. Zum „Dota 2“-Sieger-Team gehört der Berliner „KuroKy“.

Vom 7. bis 12. August stand die Keyarena im Seattle Center ganz im Zeichen des eSport: Die weltbesten Spieler des kostenlosen Online-Strategiespiels „Dota 2“ kämpften um ein nochmals erhöhtes Gesamtpreisgeld von fast 25 Millionen US-Dollar (rund 21 Millionen Euro). Zum Pott tragen die Zuschauer vor Ort und vor den Bildschirmen selbst bei, indem sie einen sogenannten „Battle Pass“ kaufen – ein Viertel des Kaufpreises kommt damit direkt den Teams und Spielern zugute.

„The International“ gilt als eines der prestigeträchtigsten eSport-Turniere: Gewonnen hat es in diesem Jahr Team Liquid mit Zentrale im holländischen Utrecht. Neben „Dota 2“ unterhält Team Liquid weitere Abteilungen, etwa „Hearthstone“ und „Starcraft 2“.

Teil des fünfköpfigen Teams ist der iranischstämmige und in Berlin lebende Profispieler Kuro Salehi Takhasomi alias „KuroKy“: Zusammen mit seinen Mitspielern aus Bulgarien, dem Libanon, Finnland und Jordanien holte er sich den Pokal – und 10 Millionen Dollar (rund 8,5 Millionen Euro). Gleichzeitig sind eine Reihe von Rekorden gefallen: Unter anderem ist der 24jährige KuroKy inzwischen derjenige eSportler, der mit mehr als 3 Millionen Dollar bislang das meiste Preisgeld eingespielt hat. Unter den Top 25 ist er der einzige Spieler, der für Deutschland antritt.

The International 2017: KuroKy holt mit Team Liquid die „Dota 2“-Krone

„Dota 2“ ist eines der erfolgreichsten Online-PC-Spiele der Welt und konkurriert in der Disziplin „MOBA“ mit „League of Legends“ aus dem Hause Riot Games. Entwickelt wurde das Spiel vom US-Studio Valve, bekannt durch Marken wie „Counter-Strike“, „Half-Life“, „Team Fortress“ und die marktführende PC-Online-Plattform Steam.

Jeweils fünf Spieler spielen gegeneinander und steuern ihren Helden über das Spielfeld – mit dem Ziel, mittels konzertierter Aktionen das gegnerische Hauptquartier zu zerstören. Jede Figur hat individuelle Fähigkeiten, Stärken und Schwächen, die gezielt (aus)genutzt werden wollen.

„Dota 2“ ist prinzipiell kostenlos spielbar. Durch den Einsatz von Echtgeld lassen sich kosmetische Veränderungen an Figuren („Skins“) und an der Spielwelt vornehmen. Zudem generiert Valve Einnahmen durch Merchandising (Fanartikel), Turnier-Tickets sowie Lizenzgebühren.

„Dota 2“ steht auch im Mittelpunkt beim eSport-Turnier „ESL One“ am 28. und 29. Oktober in der Hamburger Barclaycard Arena. Die Veranstaltung gilt als sogenanntes „Major“-Turnier und lobt ein Gesamt-Preisgeld von 1 Million Dollar (rund 850.000 Euro) aus. Welche Teams an der „ESL One“ teilnehmen, steht noch nicht fest.