Hessen leistet Entwicklungshilfe bei der Produktion von Computerspielen: Im Förderprogramm Hessen Serious Game winken pro Projekt maximal 50.000 €.
Eigentlich hatte sich die schwarz-rote Landesregierung im Koalitionsvertrag eine bessere Unterstützung der regionalen Games-Branche vorgenommen: Denn im Vergleich mit anderen Bundesländern hinkt Hessen bei den Förder-Töpfen weiterhin deutlich hinterher. Game Hessen – die Regionalvertretung des Branchenverbands – beziffert den Bedarf mit mindestens 3 Mio. €, ein Vielfaches des Ist-Zustands.
Zumindest die Zusage mit Blick auf eine bessere Sichtbarkeit der Branche auf Messen und Konferenzen wird offenkundig eingelöst: So ist erstmals ein Auftritt in der Business Area der Gamescom 2025 im August geplant.
Fortgeführt wird unterdessen das Förderprogramm Hessen Serious Game (Eigenschreibweise: HESSEN serious GAME), von dem im vergangenen Jahr sechs Studios mit Zuschüssen von 280.000 € profitierten.
Für die Entwicklung marktfähiger Konzepte, Prototypen oder fertiger Spiele gibt es abermals nicht rückzahlbare Zuwendungen – der dazugehörige Förderaufruf liegt jetzt vor. Die Einreichfrist endet am 2. Juni 2025.
Zielgruppe sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie Gründer mit Sitz in Hessen – der Fokus liegt auf Serious Games, also auf Computerspielen, die abseits des reinen Spielspaßes einem weiteren Zweck dienen. Als Beispiele nennen die Ausrichter unter anderem Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Gesundheitsförderung, Personalrekrutierung, Bildung oder Stadtplanung.
Gefördert werden maximal 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben (Minimum: 20.000 €) – und zwar mit maximal 50.000 €. Die Auszahlung erfolgt in zwei Tranchen. Wichtig: Die Antragsteller dürfen mit der Entwicklung erst beginnen, wenn die Zusage vorliegt.
Um die Koordination und Abwicklung kümmert sich abermals die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, kurz: WiBank. Alle Formulare und Teilnahmebedingungen gibt es auf dieser Website.
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