Start Gamescom Wirtschaftsministerium erstmals auf der Gamescom vertreten

Wirtschaftsministerium erstmals auf der Gamescom vertreten

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In seiner Grußbotschaft wünschte Wirtschaftsminister Robert Habeck den Gamescom 2022-Veranstaltern gutes Gelingen (Foto: GamesWirtschaft)
In seiner Grußbotschaft wünschte Wirtschaftsminister Robert Habeck den Gamescom 2022-Veranstaltern gutes Gelingen (Foto: GamesWirtschaft)

Auf einem eigenen Gamescom-Stand informiert das Bundeswirtschaftsministerium über Förderprogramme und die Computerspiele-Ambitionen des Bundes.

Erst im Frühjahr ist die Zuständigkeit für Deutschlands Games-Industrie vom Verkehrsministerium ins unmittelbar benachbarte Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gewechselt. Seitdem ist das Ressort von Minister Robert Habeck (Bündnis 90 / Die Grünen) für die Umsetzung der Games-Strategie, die Verleihung des amtlichen Computerspielpreises und die Verteilung von derzeit 50 Millionen € pro Jahr an deutsche Studios im Rahmen der Games-Förderung verantwortlich.

Das Ministerium und das eigens eingerichtete Games-Referat sind demzufolge zum ersten Mal mit einem eigenen Messestand im Business-Bereich der Gamescom vertreten, die am gestrigen Mittwoch in Köln begonnen hat. Weil sich Habeck „wegen der aktuellen Lage rund um die Energieversorgung in Deutschland“ nur per vorab aufgezeichneter Video-Botschaft beteiligen konnte, wurde er vor Ort von seinem Parlamentarischen Staatssekretär Michael Kellner (Bündnis 90 / Die Grünen) vertreten.

Zusammen mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) besuchte er bei einem Rundgang unter anderem Bandai Namco Entertainment (Park Beyond), Microsoft Xbox (Flight Simulator) und den Indie Arena Booth.

Nach Angaben des BMWK seien seit Start der Computerspiele-Förderung im Jahr 2019 bereits mehr als 400 Spiele-Projekte mit einem Volumen von mehr als 115 Millionen € bezuschusst worden. Das BMWK sieht erste Ergebnisse und spricht von einem „Erfolg“. Was die Förderung de facto an Investitionen, Gründungen und Jobs bringt, soll eine Evaluierung des Subventionsprogramms zeigen, die Kellner vor zwei Monaten angekündigt hat (Analyse). Der Branchenverband Game wirbt um Geduld, da viele Titel erst 2023, 2024 oder noch später fertiggestellt werden.

Das BMWK will außerdem den Technologietransfer zu und von anderen Branchen und die Vernetzung der Branche weiter verbessern.

Michael Kellner: „Wirtschaft und „Games“ gehören zusammen, sei es bei der Start-Up-Förderung, beim Standortmarketing oder der Fachkräftegewinnung.“

Der BMWK-Messestand ist noch bis einschließlich Freitag (26. August) in Halle 4.1 der Gamescom 2022 zu finden. Dort stehen auch Experten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zur Verfügung, das als Projektträger bei der Koordinierung und Vergabe der Fördermittel unterstützt.