Start Politik Games-Förderung des Bundes: Zahlen, Daten, Fakten (Update)

Games-Förderung des Bundes: Zahlen, Daten, Fakten (Update)

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Das Verkehrsministerium koordiniert die Computerspiele-Förderung des Bundes
Das Verkehrsministerium koordiniert die Computerspiele-Förderung des Bundes

Die Games-Förderung des Bundes geht pünktlich zur Gamescom in die entscheidende Phase – Zeit für eine erste Zwischenbilanz mit aktuellen Kennzahlen.

Deutschlands Games-Entwickler national und international konkurrenzfähig(er) machen – so lautet das Ziel der Computerspiele-Förderung des Bundes. 50 Millionen Euro hat der Bundestag in den Haushaltsplänen des Verkehrsministeriums (BMVI) vorgesehen – pro Jahr. Im Unterschied zu den Fördertöpfen der Bundesländer muss der Zuschuss nicht zurückbezahlt werden.

Die missionskritische Phase 2 dieser Förderung startet am 28. September 2020: Nach der bereits erfolgten Freigabe durch die EU-Kommission darf der Bund auch Großprojekte mit hohen sechs- bis achtstelligen Beträgen subventionieren. Erste Details zu Fristen, Rahmenbedingungen und „Kulturtest“ hat das Ministerium im Rahmen der Gamescom 2020 veröffentlicht – mittlerweile sind alle Unterlagen online.

Beinahe abgeschlossen ist hingegen Phase 1, die sogenannte „De-Minimis-Förderung“ für kleine und mittelgroße Projekte: Maximal 200.000 Euro konnten in diesem Stadium beantragt werden.

GamesWirtschaft hat die öffentlich publizierten Daten der Games-Förderung des Bundes gesammelt, ausgewertet und um weitere Kennzahlen ergänzt, die das BMVI auf Anfrage mitgeteilt hat. Die nachfolgende Übersicht wird laufend aktualisiert.

Stand: 29. September 2020

Computerspiele-Förderung des Bundes: Zahlen, Daten, Fakten

  • Gesamt-Etat 2019: 50 Mio. Euro
  • Gesamt-Etat 2020: 50 Mio. Euro
  • Gesamt-Etat 2021: voraussichtlich 50 Mio. Euro

Großprojekt-Förderung

  • Maximale Fördersumme: mehr als 40 Mio. Euro
  • Start der Einreichungs-Phase: 28. September 2020
  • Veröffentlichung der Antrags-Formulare: 7. September 2020
  • Weitere Hintergrundinformationen

De-Minimis-Förderung

  • Maximale Fördersumme: 200.000 Euro
  • Start der Einreichungs-Phase: 3. Juni 2019
  • Ende der Einreichungs-Phase: 30. August 2019

  • UPDATE Bislang bewilligt: 15,5 Mio. Euro
  • UPDATE Durchschnittliche Förder-Summe: 120.000 Euro
  • Niedrigste Förderung: 22.824 Euro
  • Höchste Förderung: 200.000 Euro

  • Insgesamt eingereichte „Ideen“: 380
  • Daraus resultierende Anträge: 180
  • Derzeit in Umsetzung: 115
  • UPDATE Davon öffentlich publiziert: 130
  • Bis Ende 2019 bewilligte Projekte: 22
  • Im 1. Quartal 2020 bewilligte Projekte: 15
  • Im 2. Quartal 2020 bewilligte Projekte: 45
  • UPDATE Im 3. Quartal 2020 bewilligte Projekte: 28

  • Abgeschlossene und veröffentlichte Projekte: 4
  • UPDATE Bis Ende 2020 abzuschließende Projekte: 49 (davon bis September: 12)
  • UPDATE Im Q1 2021 abzuschließende Projekte: 30
  • UPDATE Im Q2 2021 abzuschließende Projekte: 36
  • UPDATE Im Q3 2021 abzuschließende Projekte: 12
  • UPDATE Im Q4 2021 abzuschließende Projekte: 1
  • UPDATE Bis Januar 20222 abzuschließende Projekte: 1

UPDATE Beliebteste Plattformen

  1. PC – 81
  2. Mobilegames (iOS/Android) – 54
  3. Nintendo Switch – 37
  4. Sony PlayStation – 32
  5. Microsoft Xbox – 28
  6. VR/AR – 11
  7. Intellivision Amico – 2
  8. Sonstige – 2

Die meisten Projekte sind als Multiplattform-Titel angelegt, erscheinen also auf mehreren Systemen.


UPDATE Games-Projekte nach Bundesländern

  1. Berlin – 26
  2. Nordrhein-Westfalen – 23
  3. Bayern – 20
  4. Baden-Württemberg – 19
  5. Hamburg – 12
  6. Hessen – 6
  7. Schleswig-Holstein / Rheinland-Pfalz / Niedersachsen – jeweils 5
  8. Sachsen – 2
  9. Brandenburg / Mecklenburg-Vorpommern / Saarland / Thüringen – jeweils 1

In Bremen und Sachsen-Anhalt gibt es bislang keine Studios, die im Rahmen der De-Minimis-Förderung bezuschusst wurden.


Top 20: Die höchstdotierten Förderungen

Maximalsumme von 200.000 Euro:

  • Tivola Games (Hamburg) – „Animal World: Ein Leben für die Tiere“ – 200.000 Euro
  • Binary Impact (Niederelbert) – „Beam“ – 200.000 Euro
  • K5 Factory (München) – „Anon VR“ – 200.000 Euro
  • Upjers (Bamberg) – „Dino Park“ – 200.000 Euro
  • UPDATE TML-Edition (Erfurt) – „Dead Man’s Diary“ – 200.000 Euro
  • UPDATE K3M Media (Karlsruhe) – „Idle Zoo Manager“ – 200.000 Euro
  • UPDATE Try Hard Interactive (München) – „Baloot Royale“ – 200.000 Euro
  • Asylum Square Interactive (Alpirsbach) – „Tiny Thor“ – 199.996 Euro
  • Winterworks (St. Leon-Rot) – „Bloo Kid 3“ – 199.990 Euro
  • UPDATE Solar Powered Games (Langenargen) – „Highrisers“ – 199.850 Euro
  • UPDATE Airborn Studios (Berlin) – „Airborn“ – 199.648 Euro
  • Snowprint Studios Germany (Berlin) – „Projekt Heimdall“ – 199.535 Euro
  • UPDATE Life Action Games (Berlin) – „Project Blackout“ – 199.293 Euro
  • PAD-Labs (Büren) – „Vorfeld-Simulator“ – 198.938 Euro
  • Xyrality (Hamburg) – „Medieval Kingdoms“ – 198.799 Euro
  • Starberry Games (Berlin) – „Idle Village“ – 198.546 Euro
  • Meta Games (Berlin) – „Flashbang“ – 192.774 Euro
  • UPDATE Simulogics (Roßdorf) – „Properous Universe Mobile“ – 191.879 Euro
  • UPDATE Softgames (Berlin) – „Bitmoji Match 3“ – 190.931 Euro
  • UPDATE Egosoft (Würselen) – „X4: Return to Earth“ – 190.768 Euro
  • UPDATE Skilltree (Trier) – „Smart City Simulation Game“ – 188.780 Euro

Wenn Sie aus dieser exklusiven Auswertung zitieren, freuen wir uns über einen Quellenverweis. Informationen zu laufenden Vergaben der Bundesländer finden Sie im GamesWirtschaft-Förder-Ticker.