Start Politik Entwicklerstipendium: Gamearea Hessen startet Pilotprojekt

Entwicklerstipendium: Gamearea Hessen startet Pilotprojekt

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Jan Klose, Gründer und Co-Geschäftsführer von Deck13 Interactive in Frankfurt/Main
Jan Klose, Gründer und Co-Geschäftsführer von Deck13 Interactive in Frankfurt/Main

Mit Unterstützung von Stadt (Frankfurt) und Land (Hessen) legt Gamearea Hessen ein Entwicklerstipendium auf – erster Partner ist Deck13.

„G2PE – GAMEPLACES plug & play Entwicklerstipendium“ – hinter diesem Ungetüm verbirgt sich ein Pilotprojekt, das im Dezember 2020 startet. Ziel des Programms ist die gezielte Nachwuchs-Förderung hessischer Spiele-Entwickler, insbesondere von Hochschul-Absolventen und Nachwuchstalenten.

Hinter G2PE stehen die Standortinitiative Gamearea Hessen, die Wirtschaftsförderung Frankfurt, das Land Hessen und regionale Games-Unternehmen. Den Wert der finanziellen Unterstützung inklusive Beratungs- und Sachleistungen beziffern die Initiatoren mit 4.000 Euro pro Team und Monat.

Besonderheit: Die geförderten Entwickler werden an etablierte Studios angedockt, die wiederum „Unternehmenspatenschaften“ übernehmen – den Anfang macht das Frankfurter Studio Deck13 Interactive (The Surge). Die ausgewählten Teams bekommen nicht nur einen Sparringspartner für Ideen und Prototypen, sondern können auch Hard- und Software des ‚Paten‘ mitbenutzen.

„Gerade Jungunternehmen und Nachwuchstalente benötigen am Anfang ganz konkrete Hilfestellungen“, ist Deck13-Geschäftsführer Jan Klose überzeugt. Dadurch werde auch die gesamte regionale Szene gestärkt. Frankfurts Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) verspricht sich von der unmittelbaren Unterstützung der ansässigen Unternehmen „ein einmaliges Angebot, um kreative Köpfe am Standort zu halten.“

Wer sich wann wo unter welchen Voraussetzungen bewerben kann, soll nach der Evaluierung des gestarteten Pilotprojekts bekannt gegeben werden.

Hessen ist eines von wenigen Bundesländern, die entgegen des Koalitionsvertrags nach wie vor keine regionale Games-Förderung aufgesetzt haben. Die Lage der hessischen Spiele-Entwickler war zuletzt im Oktober Thema im Wiesbadener Landtag.