Bestürzende Nachricht aus der deutschen Games-Industrie: Simon Hellwig – Inhaber und Co-Geschäftsführer von Kalypso Media – ist verstorben.
Belegschaft, Familie und Weggefährten trauern um Simon Hellwig: Der Gründer eines der größten, inhabergeführten Games-Unternehmen des Landes ist im Alter von 46 Jahren gestorben. Das hat Kalypso Media am heutigen Dienstag bekannt gegeben.
Hellwigs Wunsch entsprechend wird Co-Geschäftsführerin Anika Thun die operative Führung mit Unterstützung des Managements weiterführen. In der Ankündigung heißt es: „Er hinterlässt ein äußerst erfolgreiches Unternehmen und ein Vermächtnis, das wir als Gruppe erhalten werden. Simon hatte eine klare Vision für das Unternehmen. Dieser haben wir uns verpflichtet und werden das Unternehmen zu seinen Ehren und in seinem Sinne fortsetzen.“
Weiter heißt es: „Kalypso Media hat eine hochgeschätzte Leitfigur und einen Freund verloren. Während seiner sechzehn Jahre an der Spitze des Unternehmens hat Simon sein Umfeld durch seine Hingabe für sein Team und die gesamte Branche inspiriert. Mit seinem herausragenden Weitblick und seinem grenzenlosen Enthusiasmus wird er von der Kalypso Media-Familie und seinen Freunden in der Branche schmerzlich vermisst werden. Als Familienunternehmer waren Anika und Simon in jeder Hinsicht Partner, daher ist dieser Verlust unermesslich.“
Kalypso Media gehört zu den größten Arbeitgebern der deutschen Computerspiel-Branche. Der 2006 gegründete Publisher beschäftigt weltweit mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreibt neben dem Stammsitz in Worms mehrere Studios und Niederlassungen in Deutschland, darunter Realmforge und Nine Worlds (beide München), Claymore (Darmstadt) und Gaming Minds (Gütersloh).
Daneben ist das Unternehmen mit Filialen in England, Frankreich, Japan und Nordamerika vertreten. Zu den bekanntesten Kalypso-Marken zählen Strategispiel-Serien wie Tropico, Port Royale, Railway Empire und Dungeons.
Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie von Simon Hellwig.