Im Vorfeld von Call of Duty: Black Ops 6 erhöht Microsoft die Preise für den Abo-Dienst Xbox Game Pass – und schleift erneut die Tarif-Struktur.
Update vom 19. Juli 2024: Aus mittlerweile vorliegenden Microsoft-Unterlagen geht hervor, dass der monatliche Preis für den neuen Tarif Xbox Game Pass Standard in Deutschland und in Österreich bei 12,99 € liegt. In der ursprünglichen Fassung des Artikels war von 14,99 € die Rede. Wir haben die Daten entsprechend angepasst – eine aktualisierte Infografik folgt.
Xbox Game Pass wird teurer – schon wieder
Meldung vom 10. Juli 2024: Analog zu Netflix und Spotify können PC- und Xbox-Spieler mit der Flatrate Xbox Game Pass auf eine üppige und stetig wachsende Bibliothek zugreifen – von Indie bis Blockbuster. Das Versprechen: In der Ultimate-Ausbaustufe sind Neuheiten der Microsoft-Studios direkt bei Veröffentlichung inklusive. Der Game Pass ist außerdem zwingende Voraussetzung für Online-Multiplayer-Modi von Titeln wie EA Sports FC 24 oder Call of Duty: Modern Warfare 3..
Erst im Vorfeld der Gamescom 2023 hat Microsoft die Preise für den Xbox Game Pass angehoben. Die schon zu diesem Zeitpunkt komplexe Gebührenordnung (welches Feature ist wo enthalten?) wird nun abermals neu strukturiert – und die Monats-Preise steigen erneut, und zwar weltweit.
Xbox Game Pass wird teurer – schon wieder
Die Preisänderungen treten für Neukunden sofort in Kraft; bei bestehenden Abonnenten springt der Zähler ab dem 12. September um. Die Anpassungen sind so ‚frisch‘, dass einige Texte auf der deutschen Support-Seite noch unübersetzt blieben.
Die Neuerungen und Änderungen im Überblick:
- Für das Komplettpaket Xbox Game Pass Ultimate zahlen neue „Mitglieder“ statt 14,99 € künftig 17,99 € pro Monat, also ein Aufschlag von immerhin 20 %. Darin enthalten: Tag-1-Releases, Spiele-Bibliothek, Online-Multiplayer, EA Play, Cloud-Gaming.
- Ganz neu im Programm ist in Kürze der Xbox Game Pass Standard für 12,99 € pro Monat. Unterschied zum Xbox Game Pass Ultimate: kein Cloud-Gaming, kein EA Play und vor allem keine Tag-1-Releases wie Indiana Jones und der Große Kreis oder Call of Duty: Black Ops 6. Diese Spiele werden erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt hinzugefügt – mit welchem Abstand: unklar.
- Die Jahresgebühr für den Xbox Game Pass Core erhöht sich von 59,99 € auf 69,99 €. Der Basis-Tarif ist vor allem für jene gedacht, die nur Online-Multiplayer benötigen – die mitgelieferte Spiele-Auswahl ist vernachlässigbar.
- Der Xbox Game Pass for Console für 9,99 € wird eingestellt und ist schon jetzt nicht mehr buchbar. Wer dieses Paket abonniert hat, kann darauf weiterhin zugreifen – vorerst zumindest. Aber: Sobald die „automatische Zahlungsverlängerung“ (also das Abo) deaktiviert wird, muss sich der Kunde für einen der anderen Tarife entscheiden.
- Der PC Game Pass kostet 11,99 € statt bisher 9,99 €.
Auf Jahres-Sicht gerechnet ergeben sich also folgende Preise:
- Xbox Game Pass Core – 69,99 € (bisher: 59,99 €)
- Xbox Game Pass Standard (neu) – 155,88 €
- Xbox Game Pass Ultimate – 215,88 € (bisher: 179,88 €)
Das seit Jahren propagierte „Gehöre zu den Ersten, die neuen Games direkt zum Release spielen“-Versprechen – quasi der Markenkern des Xbox Game Pass – trifft mehr denn je nur noch auf den Premium-Tarif (sprich: Ultimate) zu. Der 60-€-Preisunterschied zwischen Standard und Ultimate legt nahe, dass Microsoft die Neukunden von vornherein in die teuerste Stufe bugsieren will.
Gleichzeitig erfolgt eine intensivere Monetarisierung von Bestandskunden: Wer sich in der Vergangenheit für Ultimate entschieden hat, muss in den sauren Apfel beißen und eine weitere Preiserhöhung schlucken. Bis zum Sommer 2023 lag der Monats-Preis bei 12,99 € – jetzt sind es 17,99 €. Natürlich lässt sich das Abo jederzeit pausieren, doch dann stoppt auch der Zugriff auf Lieblingsspiele und Spielstände (zumindest für die Dauer der Pause).
Oder man macht es wie ich und hat sich den Gamepass erst gar nicht zugelegt.
Gute Wahl!
reinste Abzocke
Man sieht, in welche Richtung es geht. Günstiger wird es auch in Zukunft nicht werden. Am besten von Anfang an verweigern.
Was wird denn aus gekauften Guthabenkarten, die unter dem Artikel noch verlinkt sind?
Die kann man natürlich noch einlösen – allerdings ist das ‚Stacking‘ begrenzt.
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