Surviving Deponia: Neue Ausrichtung für Daedalic-Marke

Unter dem Motto „Neue Ära, gleicher Müll“ setzt Daedalic Entertainment die bekannteste Eigenmarke fort – und zwar mit Surviving Deponia.

Sieben Jahre nach Deponia Doomsday bringt der Hamburger Publisher Daedalic Entertainment demnächst einen neuen Deponia-Titel auf den Markt, der erneut auf dem gewohnten ‚Müll-Planeten‘ spielt. Aber: Im Unterschied zu den bisherigen Folgen handelt es sich nicht um ein klassisches Point & Click-Adventure, sondern um ein „Story-basiertes Survival Game“ – der Hersteller spricht von einer „aufregenden neuen Richtung mit einem neuen Spielsystem“.

Hintergrund: Der Schauplatz Deponia habe sich in einen „Mad Max-artigen Albtraum“ verwandelt – wer in dieser Umgebung überleben und schließlich heil entkommen will, muss Ressourcen sammeln, eine Zentrale aufbauen, Bauteile reparieren, auf unvorhergesehene Zwischenfälle reagieren und Monster bekämpfen. Unterwegs wird der Spieler auch „auf alte Freunde“ treffen.

Ungeachtet des Genre-Wechsels soll der Kern der Serie beibehalten werden, um sowohl bestehende als auch neue Kunden anzusprechen – Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Auch das Design von Figuren, Spielwelt und Benutzeroberfläche weist weiterhin den unverkennbaren Deponia-Stil auf.

Der Early-Access-Betrieb des PC-Spiels ist für das laufende Jahr 2023 geplant – via Steam kann Surviving Deponia bereits der Wunschliste hinzugefügt werden.

Surviving Deponia ist eines von bislang zwei bekannten Projekten, an denen interne Daedalic-Teams arbeiten. Daneben entsteht eine Fortsetzung zum Action-Abenteuer Der Herr der Ringe: Gollum, das Ende Mai für PC und Konsole erschienen ist – allerdings mit erheblichen technischen und inhaltlichen Defiziten, die das Entwicklerteam zu einer öffentlichen Entschuldung veranlasste. Anders als im Falle von Gollum beteiligt sich das Wirtschaftsministerium mit einem Zuschuss von 2 Mio. € an der Entwicklung des nächsten Herr der Ringe-Spiels.

Daedalic Entertainment beschäftigt am Standort Hamburg rund 100 Angestellte und gehört damit zu den größten Spiele-Herstellern und -vermarktern des Landes. Das 2007 gegründete Unternehmen wurde im  Februar 2022 vom französischen Publisher Nacon übernommen.