Start Marketing & PR Fortnite frei ab 12 – auch im „Battle Royale“-Modus

Fortnite frei ab 12 – auch im „Battle Royale“-Modus

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Keine Kompromisse (mehr): "Fortnite" ist seit Juli 2019 in allen Fassungen frei ab 12 (Abbildungen: Epic Games / USK)

Ab welchem Alter ist „Fortnite“ freigegeben? Zwei Jahre nach Start des Battle-Royale-Modus schafft die USK Klarheit: Das komplette Spiel ist „frei ab 12“.

Mutmaßlich hunderttausendfach geführte, erbitterte Küchentisch-Debatten in deutschen Familien können ab sofort abgekürzt werden: Denn die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat die Altersfreigabe für den Dauerbrenner „Fortnite“ auf 12 Jahre festgesetzt – und zwar auch für Versionen, die den „Battle Royale“-Modus enthalten.

Dies geht aus den Prüfbescheiden vom 16. Juli 2019 hervor, die für drei „Fortnite“-Versionen (PC, PlayStation 4 und Xbox One) erteilt wurden.

Bislang herrschte gerade bei Eltern flächendeckende Verunsicherung, ab welchem Alter „Fortnite“ denn nun wirklich freigegeben ist. Immerhin gilt der Battle-Royale-Shooter nach wie vor als beliebtestes Videospiel von Kindern und Teenagern, auch in Deutschland.

Die Unsicherheit rührte daher, weil nur der (harmlose) Aufbau-Spielmodus „Rette die Welt“ (im Original „Save the World“) im Mai 2017 ab 12 Jahren freigegeben wurde. Der später nachgereichte Battle-Royale-Online-Multiplayer-Modus ist eine grundsätzlich kostenlos spielbare Variante, die nach dem Free2Play-Modell vertrieben wird. Weil es sich um ein Online-Spiel beziehungsweise eine Smartphone-App handelt, greift hier das reguläre USK-Verfahren nicht, da die Gremien nur für Spiele auf Datenträgern zuständig sind. Im Rahmen des sogenannten IARC-Verfahrens wurde „Fortnite“ ab einem Alter von 16 Jahren empfohlen.

Die widersprüchlichen Informationen hatten auch Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) auf den Plan gerufen, die eine Vereinheitlichung der Altersfreigaben im Zuge der Reform des Jugendschutz-Staatsvertrag ankündigte.

Analog zu anderen europäischen Märkten und den USA ist „Fortnite“ nun ganz offiziell ab 12 Jahren freigegeben. Das USK-Siegel hat zum Beispiel Auswirkungen auf den Vertrieb von Videospielen und Konsolen-Bundles inklusive „Fortnite“-Spielguthaben, die von Sony (PlayStation 4), Microsoft (Xbox One) und Nintendo (Switch) angeboten werden.

Seit April 2018 ist „Fortnite“-Entwickler Epic Games auch USK-Online-Mitglied. Die Abteilung berät Spielehersteller mit Blick auf die jugendschutzkonforme Gestaltung von Websites, Social-Media-Kanälen, eSport-Angeboten und Online-Games. Eine Liste aller USK-Online-Mitglieder finden Sie hier.

Die JIM-Studie 2018 weist "Fortnite" als beliebtestes Spiel deutscher Teenager aus (Stand: 29.11.2018)
Die JIM-Studie 2018 weist „Fortnite“ als beliebtestes Spiel deutscher Teenager aus (Stand: 29.11.2018)