Start Marketing & PR ArcheAge Unchained: Free2play-Rollenspiel bekommt Kauf-Option

ArcheAge Unchained: Free2play-Rollenspiel bekommt Kauf-Option

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Gamigo-CEO Remco Westermann und Marketing-Direktor Beco Mulderij setzen große Erwartungen in "ArcheAge Unchained" (Foto: GamesWirtschaft)
Gamigo-CEO Remco Westermann und Marketing-Direktor Beco Mulderij setzen große Erwartungen in "ArcheAge Unchained" (Foto: GamesWirtschaft)

Einmal zahlen, unbehelligt spielen: Mit „ArcheAge Unchained“ ist das Free2Play-Online-Rollenspiel demnächst auch ganz ohne Ingame-Käufe spielbar.

Es ist nicht weniger als eine Operation am offenen Herzen: Derweil zuletzt Premium-Spiele wie „Albion Online“ auf Free2Play umgestellt wurden, geht Gamigo mit „ArcheAge“ den umgekehrten Weg.

Denn das in Korea entwickelte Fantasy-Online-Rollenspiel erscheint am 30. September 2019 in einer zusätzlichen Buy-to-Play-Fassung – der Vorverkauf für „ArcheAge: Unchained“ startet am heutigen 30. August.

Im Angebot sind drei Pakete, deren Tarife sich in den Regionen von Vollpreis-Spielen bewegen:

  • Silbernes Kettenbrecher-Paket – 25,99 Euro
  • Goldenes Kettenbrecher-Paket – 49,99 Euro
  • Archeum Kettenbrecher-Paket – 79,99 Euro

Das Gamigo-Versprechen: Waffen, Ausrüstungsteile und anderweitige Elemente können und müssen eigenhändig erspielt werden – alle Spieler beginnen bei Null, „Abkürzungen“ durch Geldeinsatz sind nicht möglich.

Neben allen Spiel-Inhalten, die in den vergangenen fünf Jahren entwickelt wurden, sind auch Deko-Elemente, virtuelle Güter und Gesten („Emotes“) enthalten, die üblicherweise in Form von Ingame-Käufen abgerechnet werden.

Bleibt die Frage: Wird die eigene Zielgruppe kannibalisiert oder führt das neue Modell zur erhofften Zielgruppen-Erweiterung? Im Gamigo-Management ist man zuversichtlich: Wenn das „ArcheAge Unchained“-Format gut ankommt, kann sich Gamigo-CEO Remco Westermann vorstellen, das Geschäftsmodell als Blaupause für andere Games zu nutzen.

Denn bislang ist der Hamburger Publisher nahezu ausschließlich im Free2Play-Universum unterwegs. Mit Zukäufen von Unternehmen sowie Vertriebs- und Markenrechten ist Westermanns Unternehmen zuletzt stark gewachsen. Neben der Games-Sparte unterhält die Gamigo AG einen eigenen Geschäftsbereich, der sich um Performance-Marketing und Influencer-Vermarktung kümmert. Dienstleistungen, die üblicherweise extern zugekauft werden müssen, kann Gamigo dadurch intern abrufen.

Von den weltweit mehr als 500 Gamigo-Mitarbeitern sind derzeit mehr als die Hälfte an verschiedenen Standorten in Deutschland beschäftigt, darunter in der Zentrale in Hamburg und in Berlin.

Das sind die 10 größten Arbeitgeber der deutschen Games-Branche (Stand: Juli 2019)
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