Aus fünf Freunden in einem Ostberliner Computerclub hat sich eines der bekanntesten deutschen Studios entwickelt: Yager feiert 20. Geburtstag.
20 Jahre sind für ein Spiele-Studio ein geradezu biblisches Alter – gerade einmal 15 Games-Unternehmen gibt es im Land, die zwei Jahrzehnte oder länger durchgehalten haben.
Eines davon: Yager. Mit 90 Mitarbeitern am heutigen Standort Berlin-Kreuzberg gehört das Unternehmen gleichzeitig zu den größten Studios in Deutschland. In Summe mehr als genug gute Gründe, das Jubiläum zusammen mit dem Team, Geschäftspartnern und der Berliner Games-Szene zu feiern.
Bemerkenswert: Die fünf Yager-Gründer, die sich bereits Mitte der 90er in einem Ostberliner Computer-Club kennengelernt haben, sind weiterhin in unterschiedlichen Funktionen an Bord. Neben den Geschäftsführern Philipp Schellbach und Timo Ullmann wirken Mathias Wiese als Art Director, Uwe Bennecke als Creative Director und Roman Golka als IT Director.
Yager hat sich auf Action-Spiele für PC und Konsole spezialisiert. Nach dem Science-Fiction-Spiel „Yager“ (2003) folgte mit dem preisgekrönten Ego-Shooter „Spec Ops: The Line“ ein Spiel, das bis heute regelmäßig Erwähnung findet, wenn es etwa um moralische Entscheidungen in Computerspielen geht. Man wollte damit dem „üblichen Hurra-Patriotismus in der Spieleszene etwas entgegensetzen“, wie es Yager-Co-Gründer Ullmann einmal formulierte.
Nach dem Abschluss des Online-Science-Fiction-Spiels „Dreadnought“ arbeitet das Studio an „The Cycle“. Der Multiplayer-Shooter befindet sich derzeit in der Test-Phase und wird exklusiv über den Epic Games Store angeboten. Im Unterschied zu den Vorgängerspielen nimmt Yager den Vertrieb in die eigenen Hände und hat dazu eine interne Publishing Division aufgebaut.
Blick hinter die Kulissen von Yager: Episode 7 der Serie „GamesWirtschaft-Studiotour“.