Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) sucht einen Nachfolger für Geschäftsführerin Marie-Blanche Stössinger, die ihr Amt im Januar 2018 niederlegt.
Seit der Gamescom im August 2017 fahnden die beiden Branchenverbände BIU und GAME nach einem Nachfolger für Peter Tscherne, dem bisherigen Geschäftsführer der gemeinsamen Stiftung Digitale Spielekultur. Jetzt kommt eine weitere Top-Personalie hinzu: Marie-Blanche Stössinger tritt als Geschäftsführerin der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) zurück – aus „persönlichen Gründen“, wie es in der offiziellen Mitteilung heißt.
Bis Ende Januar 2018 wird sie allerdings die Geschäfte weiter führen; die weiteren beruflichen Pläne von Marie-Blanche Stössinger sind noch nicht bekannt.
Die Entscheidung sei ihr sehr schwer gefallen, zumal in den vergangenen Monaten entscheidende Entwicklungen angestoßen worden seien. Die USK stehe auf einem starken Fundament und sei für die anstehenden Herausforderungen gerüstet.
Marie-Blanche Stössinger verlässt USK
Stössinger war erst im Januar 2017 vom Berliner Mobilegames-Studio Wooga als Nachfolgerin des amtierenden BIU-Geschäftsführers Felix Falk zur USK gewechselt. Zuvor war sie dreieinhalb Jahre als Head of PR für die Kommunikation von Wooga zuständig, das mit rund 250 Mitarbeitern zu den Top 10 Entwicklerstudios in Deutschland zählt.
GAME-Vorstands-Chef Stefan Marcinek und BIU-Geschäftsführer Falk bedauern Stössingers Entscheidung und danken schon jetzt „für die sehr gute Zusammenarbeit“. Beide Verbände starten gleichzeitig die Suche nach einem neuen Leiter der USK, der dann ab Anfang 2018 die Aufgaben in Berlin übernimmt.
Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle existiert seit über 20 Jahren und ist analog zur Film-Schwester FSK für die Alterskennzeichnung von Computer- und Video-Spielen in Deutschland zuständig. Die USK fungiert darüber hinaus als Dienstleister und berät zum Beispiel Unternehmen in Fragen des Jugendschutzes.