Wie lassen sich die Besucherzahlen der Gamescom weiter steigern? Eine mögliche Lösung für die Gamescom 2018: eine „Gamescom Night“ in der Entertainment Area.
[no_toc]Die Gamescom ist die sechstgrößte Publikumsmesse in Deutschland: Ab dem 22. August rechnen die Veranstalter erneut mit rund 350.000 Besuchern – die Gamescom 2017 wird voraussichtlich auch in diesem Jahr ausverkauft sein.
Schon jetzt denken die Veranstalter darüber nach, wie die Messe in Zukunft überhaupt noch wachsen kann, ohne die Besuchsqualität zu mindern oder die Kosten für die Aussteller signifikant zu erhöhen.
Naheliegendste Lösung wäre eine Verlängerung der Messedauer um einen Tag – was allerdings aufgrund der Gamescom-Folgemessen logistisch kaum realisierbar ist. Zudem käme eine solche Variante auch erst dann in Betracht, wenn die Messe schon sehr frühzeitig restlos ausverkauft wäre. Das ist derzeit nicht der Fall: Für den Gamescom-Mittwoch und -Donnerstag sind nach wie vor Tickets im Online-Shop erhältlich.
Gamescom Night: Planspiele für die Gamescom 2018
Hinter den Kulissen werden verschiedene Szenarien durchgespielt – unter anderem denkt man in Köln und Berlin über eine „Gamescom Night“ nach. Das belegt eine Umfrage, die nach GamesWirtschaft-Informationen derzeit unter Ausstellern durchgeführt wird.
Vorstellbar ist zum Beispiel, dass die zusätzliche Veranstaltung vor dem ersten Publikumstag zwischen 23 Uhr abends und 2 Uhr morgens in der Entertainment Area stattfindet – also am Abend des Fachbesucher- und Medientags (in diesem Jahr Dienstag, 22. August).
Da zu dieser Veranstaltung nur Erwachsene zugelassen wären, könnten auch Spiele ohne Jugendfreigabe („USK 18“) öffentlich präsentiert und gespielt werden – also ohne zusätzliche Absperrungen und Zugangskontrollen via Altersbändchen.
Gamescom Night 2018: Personal-Schichtwechsel erforderlich
Sowohl der Messegesellschaft als auch den Ausrichtern ist dabei offenbar bewusst, dass die nächtliche Sonderöffnungszeit für die Aussteller der Entertainment Area mit organisatorischen Aufwand und weiteren Kosten verbunden ist. Denn am Fachbesuchertag ist die Messe ohnehin zwischen 9 und 19 Uhr geöffnet – das deutsche Arbeitsrecht sieht für solche Fälle zwingend einen Personalwechsel vor.
Gleichzeitig wäre eine „Gamescom Night“ mit Vorteilen verbunden: So könnte die Zahl der Besucher weiter gesteigert werden. Zudem wäre eine solche mehrstündige Veranstaltung ein exklusives und daher begehrtes Event, was die mediale Aufmerksamkeit für die Gamescom 2018 zusätzlich erhöhen würde.
Ob und in welcher Form eine „Gamescom Night“ zur Gamescom 2018 eingeführt wird oder nicht, hängt im Wesentlichen davon ab, wie das Feedback der befragten Aussteller ausfällt. Falls die „Gamescom Night“ kommt, wären davon alle Aussteller der Entertainment Area betroffen.
GamesWirtschaft hat die KoelnMesse um eine Stellungnahme gebeten und wird diese Meldung entsprechend ergänzen.
Update vom 3. August 2017
Die KoelnMesse teilt auf Anfrage mit: „Die Gamescom ist ein Gemeinschaftsprojekt. Als Veranstalter erarbeiten, diskutieren und verabschieden wir neue Ideen und Konzepte im engen Austausch mit dem BIU, Träger der Gamescom, sowie weiteren Gremien. Wir bitten um Verständnis, dass wir erst dann Aussagen treffen, wenn konkrete Beschlüsse feststehen.“
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