Eintrittskarten für die Gamescom 2018 gibt es nur noch im offiziellen Online-Shop: Anders als in den Vorjahren sind in den Filialen der Elektronikmarkt-Kette Saturn keine Ticket-Gutscheine mehr erhältlich. Das hat die KoelnMesse auf GamesWirtschaft-Anfrage bestätigt.
In den vergangenen Jahren hat der Elektronikhändler Saturn regelmäßig ein „großes Kontingent für seine Kunden reserviert“ und in den rund 160 Filialen angeboten. Zur Gamescom 2017 hat man das Verfahren geändert: Anstelle von Gamescom-Tickets wurden Ticket-Gutscheine für einzelne Messetage verkauft. Wer einen dieser Gutscheine im Laden erwarb, den aufgedruckten Code aufrubbelte und ihn im Gamescom-Onlineshop eintippte, schaltete eine personalisierte Eintrittskarte frei, die er ausdrucken oder aufs Smartphone laden konnte.
Was ursprünglich als Service gedacht war, entpuppte sich als Einladung zum Missbrauch. Schließlich war es problemlos möglich, mit tatkräftiger Mithilfe einiger Kumpels die kompletten Gutschein-Bestände des jeweiligen Saturn-Marktes leerzuräumen – und das völlig legal.
Kurz darauf landeten die begehrten Saturn-Gutscheine auf Plattformen wie Ebay oder Viagogo – dann allerdings zum Drei-, Vier-, Fünffachen des Originalpreises. Insbesondere die Tickets für den Gamescom-Samstag erzielten Höchstpreise – schließlich waren die regulären Tickets für diesen Tag bereits im Mai 2017 und damit drei Monate vor Messestart ausverkauft. Wie gesagt: alles legal. Computerspieler würden in diesem Fall wohl von einem Exploit reden.
Gamescom 2018: Kein Ticket-Vorverkauf mehr via Saturn
Damit ist jetzt Schluss. Denn die KoelnMesse hat auf GamesWirtschaft-Anfrage bestätigt, dass in diesem Jahr keine Gamescom-Ticket-Gutscheine in den Saturn-Märkten angeboten werden. „Alle Tickets für die Gamescom 2018 werden ausschließlich im Online-Ticket-Shop unter www.gamescom.de angeboten“, so die Messegesellschaft.
Einerseits vermasseln die Veranstalter all jenen das Geschäft, die bis zur Gamescom 2017 mit geringem Aufwand ihren Einsatz vervielfachen konnten. Andererseits ist der Kauf von Gamescom-Tickets im Vorverkauf nur noch jenen möglich, die ein PayPal-Konto oder eine Kreditkarte (MasterCard, VISA, American Express) besitzen – andere Zahlungsmöglichkeiten, etwa via Lastschrift oder auf Rechnung, sind nicht vorgesehen.
Die Ausrichter der Gamescom werben eindringlich darum, die Gamescom-Tickets ausschließlich im Gamescom-Online-Shop zu erwerben. Im Gegensatz zu Konzerten, Festivals, Sport-Events oder PietSmiet-Auftritten gibt es keinen Vorverkauf über einschlägige Anbieter wie Eventim. Sowohl Privatbesucher- als auch Fachbesucher-Tickets sind personalisiert und nicht übertragbar, ein Weiterverkauf unzulässig. Damit wollen die Veranstalter unter anderem den Grau- und Schwarzmarkt-Handel zu überhöhten Tarifen unterbinden. Wer Gamescom-Tickets auf Ebay oder anderen Plattformen kauft, läuft zumindest theoretisch Gefahr, bei einem Abgleich der Personalien am Eingang abgewiesen zu werden.
Lächerlich, wollte Tickets bestellen und bin bei Viagogo gelandet der das Ticket für 85,- Euro verkauft. Einfach nur unverschämt, hab drei Kinder wie soll man dieses bezahlen? Diese Leute müsste man gleich verklagen.
Hallo, die Messegesellschaft warnt explizit vor dem Ticketkauf auf Drittplattformen wie Viagogo – weitere Informationen finden Sie auf GamesWirtschaft (nach Viagogo suchen).
Wir raten Ihnen, Tickets ausschließlich im offiziellen Online-Shop zu kaufen – nur damit ist der Zutritt gesichert.
Viel Spaß in Köln!
Sehr gut, dann hört dieser ätzende Handel mit den Karten endlich auf
Die meisten Fragen die man aktuell in den sozialen Medien und co. zur gamescom sieht, drehen sich um den Ticketkauf. Viele wissen nicht, dass es die Tickets nur noch im Onlineshop gibt oder haben keine der unterstützten Zahlungsmöglichkeiten. Auf viagogo scheinen letztes Jahr viele reingefallen zu sein.
Wer weder Paypal noch eine Kreditkarte hat, kann sich aber immerhin an vielen Orten (z.B. Tankstellen) bereits aufgeladene Prepaid Kreditkarten kaufen und sie für eine Onlinezahlung benutzen.
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