Größerer Indie-Bereich, deutlich gestrafftes Programm, 70 Panels und Vorträge – und zufriedene Veranstalter: Das deutlich überarbeitete Konzept der Entwicklerkonferenz bescherte der Quo Vadis 2018 im Rahmen der Games Week Berlin größeren Zulauf.
Konkrete Besucherzahlen verraten die Ausrichter nicht – doch weil es sich um „die am besten besuchte Quo Vadis“ aller Zeiten handelt, liegt der Wert offenkundig über der letzten aktenkundigen Zahl aus dem Jahr 2016. Damals vermeldeten die Veranstalter etwas mehr als 3.000 Besucher. Gegenüber Vorjahr sollen die Besucherzahlen um 16 Prozent zugelegt haben.
Das überarbeitete Konzept sah unter anderem eine spürbare Straffung der zweitägigen Konferenz vor – dadurch reduzierte sich einerseits die Zahl der Vorträge und Diskussionsrunden, andererseits waren die meisten Programmpunkte sichtbar besser besucht. Gerade die Keynotes – unter anderem von „Far Cry 5“-Kreativ-Chef Dan Hay und Ninja-Theory-Entwickler Tameem Antoniades – profitierten davon, dass parallel keine konkurrierenden Panels stattfanden. Der Branchenverband Game nutzte die Quo Vadis 2018 für die Vorstellung einer Diskussionsgrundlage für die geplante Games-Förderung auf Bundesebene.
Guten Zuspruch fand zudem die erweiterte Indie-Arena: Dort präsentierten kleine Studios und Startups ihre Spiele-Neuheiten. Bei den Quo Vadis Indie Awards siegte das bereits mehrfach prämierte Spiel „FAR: Lone Sails vor „ViSP – Virtual Space Port“ und „No Pen, No Paper“.
Aus Sicht von Head of Conference Simon Fistrich hat die Quo Vadis 2018 sowohl inhaltlich als auch organisatorisch einen großen Schritt nach vorne gemacht. Das positive Feedback soll nun einfließen in die Vorbereitungen für die Quo Vadis 2019, die erneut im Rahmen der Games Week Berlin stattfinden wird.