Start Wirtschaft StarBerry Games: Millionen-Investment in Berliner Studio

StarBerry Games: Millionen-Investment in Berliner Studio

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Mittlerweile ist das Team von StarBerry-Co-Gründer Antti Hattara (links) auf elf Entwickler angewachsen (Foto: StarBerry GmbH)
Mittlerweile ist das Team von StarBerry-Co-Gründer Antti Hattara (links) auf elf Entwickler angewachsen (Foto: StarBerry GmbH)

Der junge Berliner Mobile-Games-Entwickler StarBerry Games („Idle Coffee Corp.“) bekommt frisches Geld – von Investoren und vom Bundesverkehrsminister.

Mehr als sieben Millionen Mal wurde die Free2Play-App „Idle Coffee Corp“ bislang heruntergeladen. Spielziel: der Aufbau eines florierenden Kaffeeröster-Imperiums. Analog zu Spielen wie „Idle Miner Tycoon“ vom Ubisoft-Neuerwerb Kolibri Games generieren die Baristas selbst dann Milchschaum und (Spielgeld-)Umsatz, wenn der Spieler nicht aktiv eingreift – ein typisches Merkmal solcher „Idle Games“. Voraussetzung: flutschende Workflows.

Entwickelt wird „Idle Coffee Corp“ in Berlin, genauer: nur einen Steinwurf entfernt von der U-Bahn-Station Bernauer Straße. Die Gründer von StarBerry Games haben sich ihre Sporen beim Berliner Mobilegames-Pionier Wooga („June’s Journey“) verdient, ehe sie ihr eigenes Unternehmen gründeten.

Spätestens seit dem Januar, als das mittlerweile elfköpfige Starberry-Games-Team bei den Mobile Games Awards 2020 den Titel als „bester Indie-Entwickler“ abräumte, wurden Investoren auf das Hauptstadt-Startup aufmerksam. An der jüngsten Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 1,1 Millionen Euro haben sich folgerichtig Venture-Capital-Schwergewichte wie ByFounders (Skype, Unity) und PlayVentures beteiligt.

Das Debüt des Berliner Mobilegames-Studios StarBerry Games: "Idle Coffee Corp" (Abbildung: StarBerry GmbH)
Das Debüt des Berliner Mobilegames-Studios StarBerry Games: „Idle Coffee Corp“ (Abbildung: StarBerry GmbH)

„Durch den Start und den Betrieb von „Idle Coffee Corp“ gemeinsam mit BoomBit (dem Publisher, Anm. d. Red.) haben wir im vergangenen Jahr viel Erfahrung im Bereich Free2play-Mobilegames aufgebaut“, weiß StarBerry-Games-Co-Gründer und -Geschäftsführer Antti Hattara. Durch das Investment und die Unterstützung der Venture-Capital-Firmen könnten nun höhere Ziele angepeilt werden.

Noch mehr positive Meldungen kamen in dieser Woche aus der Invalidenstraße 44: Denn das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) überweist im Rahmen der De-Minimis-Beihilfe fast 200.000 Euro für die Entwicklung des zweiten StarBerry-Spiels: „Idle Village“. Das Spielprinzip orientiert sich an „Idle Coffee Corp“: Als Bürgermeister muss der Spieler das gesunde Wachstum eines Städtchens koordinieren.

Mit 198.546 Euro bleibt der Scheck denkbar knapp unter der Höchstgrenze, die das Ministerium bewilligen darf. In Summe wurden bislang knapp 12 Prozent des 50-Millionen-Euro-Topfes für das Jahr 2019 abgerufen.