Der saudi-arabische Staatsfonds PIF baut seinen Einfluss im Games-Sektor aus und übernimmt 5 Prozent der Nintendo-Anteile.
Der Staatsfonds PIF des Königreichs Saudi-Arabien hat laut einem Reuters-Bericht 5 Prozent der Anteile am japanischen Videospiele-Riesen Nintendo (Switch, Super Mario) gekauft. Zuvor hatte der Wüstenstaat bereits Anteile in gleicher Höhe an Capcom (Resident Evil, Monster Hunter) und am südkoreanischen Onlinegames-Riesen Nexon erworben.
Bereits Ende 2021 hatte Saudi-Arabien mehrere Milliarden $ in Anteile der marktführenden US-Publisher Activision-Blizzard, Electronic Arts und Take-Two investiert. Im Januar hatte der Fonds für eine Milliarde $ den Kölner E-Sport-Veranstalter ESL Gaming übernommen (Analyse).
Der Staatsfonds PIF unter Vorsitz des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman will sein Land unabhängiger von fossilen Rohstoffen machen. Organisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch werfen Saudi-Arabien trotz eingeleiteter Reformen weiterhin massive Menschenrechtsverletzungen vor. So seien alleine im März an einem einzigen Tag mehr als 80 Inhaftierte hingerichtet worden.