Start Wirtschaft Ströer verkauft OnlineFussballManager (OFM) an Stillfront

Ströer verkauft OnlineFussballManager (OFM) an Stillfront

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Die OnlineFussballManager GmbH wechselt den Besitzer.
Die OnlineFussballManager GmbH wechselt den Besitzer.

Bewegung im Fußballmanager-Markt: Der Außenwerber Ströer trennt sich von seinen Anteilen an der Onlinefussballmanager GmbH – neuer Eigentümer ist Stillfront.

Seit 2003 ist der „OnlineFussballmanager“ (OFM) auf dem Markt – eines der am längsten laufenden deutschen Onlinespiele überhaupt. Mit einer zuletzt nur dreiköpfigen Belegschaft erwirtschaftete das Browsergame im Jahr 2016 rund 1,1 Millionen Euro Umsatz, die Marge lag bei 50 Prozent.

Erst im September 2016 hatte der Online- und Außenwerbe-Spezialist Ströer AG (T-Online, Spieletipps.de, Gamona.de, Giga.de etc.) die Mehrheit an der Kölner OnlineFussballmanager GmbH erworben.

Nun hat das börsennotierte schwedische Unternehmen Stillfront diese Anteile übernommen und sie in die neu gegründete OFM Studios GmbH überführt. Kaufpreis: 639.000 Euro.

Alive and kicking: Tibia ist das älteste der noch aktiven Online-Spiele aus Deutschland.
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OnlineFussballManager: Ströer AG verkauft OFM-Anteile an Stillfront

Als Geschäftsführer fungiert Maik Dokter, der den OFM einst gründete und der weiterhin 49 Prozent an der neuen Gesellschaft hält. Dokter hatte vor einem Jahr außerdem die Digamore Entertainment GmbH aufgebaut und entwickelt seitdem mit elf Mitstreitern die Fußballmanager-App „Football Empire“. Die Markteinführung ist für Ende 2017 geplant. Stillfront hat mit Dokter eine Co-Publishing-Vereinbarung getroffen. Demnach hat Stillfront die Option, zusätzlich die Mehrheit an Digamore Entertainment zu erwerben. Bewertung: 3 Millionen Euro.

Mit seiner Neugründung Digamore und der Manager-App Football Empire will Maik Dokter den Appstore erobern.
Mit seiner Neugründung Digamore und der Manager-App Football Empire will Maik Dokter den Appstore erobern.

Stillfront ist in Deutschland weitgehend unbekannt, ist aber an einer Reihe bekannter Spieleprojekte und Studios beteiligt. Dazu gehören unter anderem der Hamburger Browsergames-Spezialist Bytro Labs („Supremacy 1914“, „Call of War“), eRepublik („Age of Lords“) und das schwedische Team Coldwood, bekannt als Entwickler des preisgekrönten Electronic-Arts-Titels „Unravel“.