Das wohl ambitionierteste Spiel made in Germany entsteht in Berlin: Via Google Cloud will Klang Games die riesige Online-Welt von Seed umsetzen.
Umsatz 0 € – Ergebnis nach Steuern: minus 8,5 Mio. €: So sah zuletzt die Bilanz der Klang Games GmbH aus. Seit knapp zehn Jahren arbeitet das Studio mit 70 Beschäftigten in Berlin-Kreuzberg dank üppiger Venture-Capital- und Fördergeld-Ausstattung an der Technologie und am Spieldesign von Seed – einer „bahnbrechenden Massive-Multiplayer-Online-Experience“ (Eigenwerbung), in der KI-gesteuerte Figuren – die sogenannten Seedlings – leben und interagieren. Die Spielidee erinnert entfernt an Die Sims oder inZOI.
Einen Termin für die Markteinführung gibt es ebenso wenig wie Details zum Geschäftsmodell. Das Spiel befindet sich nach wie vor in einer Test-Phase mit einem ausgewählten Nutzerkreis.
SEED: Berliner Studio Klang Games kooperiert mit Google Cloud
Zum Auftakt der Game Developers Conference in San Francisco kündigt Klang nun eine strategische Partnerschaft mit Google Cloud an. Die Server sollen dazu beitragen, eine persistente, stabile, skalierbare, resiliente Online-Welt zu simulieren, die auch dann ‚weiterlebt‘, wenn die Spieler gerade mal nicht online sind.

Klang-CEO Mundi Vondi: „Bei Klang bauen wir die größte, jemals in Angriff genommene Simulation der Menschheits-Zukunft. Die Detailfülle ist beispiellos – von riesigen Städten mit möblierbaren, voll funktionstüchtigen Häusern bis hin zu den Seedlings, die sich in nie gesehener Weise verhalten, erinnern, dazulernen und entwickeln. Die aufregende Partnerschaft mit Google Cloud wird uns helfen, die Technologie auf ein Niveau zu skalieren, das bislang nicht möglich war – und Tausende, ja: Millionen von Spielern zu verknüpfen.“
Oddur Magnusson, Chief Technology Officer bei Klang: „Seed erfordert eine Cloud-Plattform, die die Komplexität einer sich kontinuierlich weiterentwickelnden Gesellschafts-Simulation abdecken kann. Google Cloud inklusive Vertex AI bietet uns die Performance, Verlässlichkeit und die KI-Fähigkeiten, die wir benötigen, um diese ambitionierte Vision Wirklichkeit werden zu lassen.“
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