Start Wirtschaft Jumpgate: Bund fördert deutsche Studios mit 1,2 Mio. €

Jumpgate: Bund fördert deutsche Studios mit 1,2 Mio. €

0
Der börsennotierte Publisher Jumpgate hat seinen Sitz im schwedischen Visby (Abbildung: Jumpgate AB)
Der börsennotierte Publisher Jumpgate hat seinen Sitz im schwedischen Visby (Abbildung: Jumpgate AB)

Der schwedische Publisher Jumpgate bekommt Fördermittel aus Deutschland in Höhe von 1,2 Mio. € für die Entwicklung neuer Games.

Die börsennotierte Jumpgate AB hat zwar ihren Sitz im schwedischen Visby – doch die Entwicklung der Games findet ausschließlich bei den deutschen Studio-Töchtern statt, nämlich bei Nukklear (Hannover), Tivola und GameXcite (beide Hamburg) und bei Funatics Software in Schermbeck nahe Düsseldorf.

Diese ungewöhnliche Konstellation erklärt auch, warum das skandinavische Unternehmen nun Fördermittel aus Berlin in bemerkenswertem Umfang erhält: Bei einem Jumpgate-Börsenwert von derzeit 1,75 Mio. € beträgt der Zuschuss umgerechnet 1,22 Mio. € (13,3 Mio. Kronen).

Von den Zuschüssen profitiert unter anderem Funatics Software (Cultures): Das Traditions-Studio, das im Juli in Kooperation mit Tivola Games, THQ Nordic und dem Europapark Rust das Rennspiel Ed & Edda Grand Prix Racing Champions auf den Markt bringt, bekommt 672.992 € für das Strategiespiel Night of the Romans. Weitere Schecks gehen an Tivola Games und GameXcite.

Jumpgate: Bund fördert deutsche Studios mit 1,2 Mio. €

Jumpgate-CEO Harald Riegler zeigt sich hochzufrieden mit den Zusagen und verweist auf eigene Investitionen von rund 1,5 Mio. €, die nun in die laufende Entwicklung fließen. Das Gesamt-Budget beziffert Riegler mit 2,8 Mio. €. Derzeit befände sich der Publisher in Verhandlungen mit einem bislang ungenannten Lizenzgeber für eines der frisch geförderten Spiele.

In Summe haben die vier deutschen Jumpgate-Dependancen im Lauf der Jahre bereits 4,5 Mio. € im Zuge der Bundes-Games-Förderung erhalten, darunter 1,2 Mio. € für ein Star Trek-Spiel mit dem Arbeitstitel Galactic Journey und 1,35 Mio. € für die Mitwirkung von Nukklear am Wüstenplanet-Online-Rollenspiel Dune: Awakening.

Im Februar war bekannt geworden, dass Jumpgate im Zuge eines Kostensenkungsprogramms den Vorstand verkleinert und mehr als 30 Stellen in den Studios abbaut – wodurch sich die Gesamt-Belegschaft glatt halbiert hat.


Immer freitags, immer kostenlos: Jetzt GamesWirtschaft-Newsletter abonnieren!
GamesWirtschaft auf Social Media: LinkedInFacebookX ● ThreadsBluesky