Nach zwölf Monaten Home-Office zieht der Karlsruher Publisher eine positive Bilanz: Gameforge sei heute ‚eine bessere Firma als vor dem Start der Pandemie‘.
Exakt vor einem Jahr hat der Karlsruher Spiele-Publisher Gameforge die komplette Belegschaft ins Home-Office entsandt – zu einem außergewöhnlich frühen Zeitpunkt im Verlauf der Pandemie. Erst eine Woche später folgte die TV-Ansprache der Kanzlerin. Nach und nach stellte (nahezu) die komplette Branche um.
Zwölf Monate später gilt das „Projekt Homeforge“ als Erfolgsmodell: Seit dem Start ins Home-Office habe es keinen einzigen Corona-Fall unter den Mitarbeitenden gegeben, so das Unternehmen. Auf eine Wiedereinführung einer Präsenzpflicht hat Gameforge auch im Sommer 2020 verzichtet, als die Fallzahlen bundesweit spürbar sanken.
Erkenntnis aus Gameforge-Sicht: Die Remote-Arbeit funktioniert – viele Mitarbeiter würden diese Art der Arbeit sogar als deutlich positiver empfinden, sofern es die familiäre oder persönliche Situation zulässt. Für die nötige Büro-Ausstattung hat Gameforge gesorgt; zudem seien neue Kollaborations-Tools eingeführt worden, Führungskräfte ließen sich fortbilden. Am heutigen Freitag wurde den Mitarbeitern sogar eine – nicht völllig ernst gemeinte – ‚Home-Office-Uniform‘ bestehend aus Hoodie und Trainingshose nach Hause geliefert.
Mittlerweile gibt es bei Gameforge einen neuen Standard-Arbeitsvertrag, der das Recht auf Home-Office verbindlich festschreibt. Den Mitarbeitern ist also ausdrücklich freigestellt, wo sie arbeiten möchten – entweder in den Büros im Nordosten von Karlsruhe oder aber zu Hause.
„Wir haben in diesem Jahr mehr gelernt als in fünf Jahren davor“, bilanziert Tom Burck, Chief Officer Customers & HR. „Gameforge ist, Stand heute, eine bessere Firma als vor dem Start der Pandemie. Das liegt vor allem an der Bereitschaft, dem Willen und der Begeisterung, mit der alle – Mitarbeitende wie Führungskräfte – daran mitgearbeitet haben, aus der Krise das Beste zu machen.“
Gameforge beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und zählt damit zu den größten Arbeitgebern der deutschen Games-Industrie. Zum Sortiment gehören Online-Spiele wie Metin2, OGame, TERA, AION, Soulworker und Kingdom Under Fire, die nach dem Free2Play-Modell vertrieben werden.