11 Jahre nach Markteinführung hat das Hamburger Studio InnoGames alleine mit Forge of Empires mehr als eine Milliarde Euro Umsatz eingespielt.
Im November 2019 hatte die InnoGames GmbH als Unternehmen die Marke von 1 Milliarde Euro geknackt, die seit Firmengründung im Jahr 2007 mit Browser- und Mobilegames wie Elvenar oder Die Stämme eingenommen wurden. Umsatz-Treiber Nummer 1 war und ist bleibt aber das Aufbaustrategiespiel Forge of Empires, das nach Unternehmensangaben nun für sich genommen diesen Meilenstein erreicht hat.
Damit gehört Forge of Empires zu den kommerziell erfolgreichsten Spiele-Marken made in Germany. Nur jeder fünfte Spieler stammt aus Deutschland – die meisten Nutzer (nämlich 36 Prozent) kommen aus den USA. Jeder dritte Forge of Empires-Fan ist außerdem seit mehr als drei Jahren dabei. Für hinreichend Nachschub ist gesorgt, denn der derzeit verfügbare Content reicht für 6 Jahre – und ständig kommen frische Gebäude, Technologien und Funktionen hinzu.
Forge of Empires ist prinzipiell kostenlos spielbar und finanziert sich vorwiegend über Ingame-Käufe. Gegenüber Investoren verweist InnoGames regelmäßig auf den extrem datengetriebenen Marketing-Ansatz, der eine erstaunlich präzise Vorhersage des ‚Lifetime Value‘ ermöglicht – also des ‚Werts‘ eines Spielers über die komplette Nutzungsdauer. Daraus leiten sich wiederum die Budgets und Kanäle für die Neukunden-Gewinnung ab – inklusive TV-Werbung.
Christian Reshöft, Chief Product Officer von InnoGames: „Unser Erfolgsrezept ist eine Mischung aus langfristiger Spielerbindung und hoher Attraktivität für neue Spieler. Das funktioniert nur, wenn man bereit ist, gegebenenfalls auch über Jahrzehnte hinweg sehr genau auf das Feedback der Community zu hören und immer wieder neuen, spannenden Content zu liefern. Und das sind ganz klar unsere Stärken. Zusätzlich setzen wir voll auf Cross-Plattform, das heißt man kann jederzeit nahtlos vom Browser zu iOS oder Android wechseln.“
InnoGames gehört seit 2016 zu den wesentlichen Säulen des Mutterkonzerns Modern Times Group, der an der Börse in Stockholm notiert ist. Für 2021 meldet das Hamburger Unternehmen einen Umsatz von rund 200 Mio. €. Nach einem Stellenabbau im April 2023 beschäftigt InnoGames derzeit 350 Mitarbeiter und gilt damit nach Ubisoft Düsseldorf als größtes Spiele-Studio in Deutschland.
Das Sortiment umfasst zehn Spiele – Anfang 2022 kamen Rise of Cultures und Sunrise Village hinzu. Für zwei Projekte erhält InnoGames außerdem Zuschüsse im Rahmen der Games-Förderung des Bundes: Die Zusagen belaufen sich auf insgesamt 3,3 Millionen € (Überblick).