Start Wirtschaft Activision Blizzard: Quartalszahlen treiben Kurs auf Rekordhoch

Activision Blizzard: Quartalszahlen treiben Kurs auf Rekordhoch

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Seit 10. März 2020 kostenlos spielbar: Battle-Royale-Ableger
Seit 10. März 2020 kostenlos spielbar: Battle-Royale-Ableger "Call of Duty: Warzone" (Abbildung: Activision)

„Call of Duty Warzone“ und „Candy Crush Saga“ verhelfen der Kundschaft über die Corona-Quarantäne hinweg – und Activision Blizzard zu Umsatz-Rekorden.

Ganz scheint es so, als hätte man es als Spielehersteller im Zeitraum zwischen April und Juni schon besonders tumb anstellen müssen, um keine Rekordumsätze zu erzielen. Take-Two Interactive, Electronic Arts, Capcom, Ubisoft – alle führenden Publisher melden exorbitantes Wachstum inmitten der Corona-Pandemie. Und das oft ohne ein einziges neues Spiel, sondern ausschließlich mit Bestandsgeschäft.

Activision Blizzard bildet da keine Ausnahme. Der US-Konzern übertrifft die eigenen Erwartungen und jene der Analysten: 1,93 Milliarden Dollar – umgerechnet 1,6 Milliarden Euro – hat der Publisher eingenommen. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal waren es „nur“ 1,4 Milliarden Dollar.

Der Einstieg ins Battle-Royale-Business via „Call of Duty: Warzone“ ist geglückt: Der Publisher verzeichnet 75 Millionen Spieler. In den kommenden Wochen – mutmaßlich im Gamescom-Umfeld – soll auch der diesjährige Ego-Shooter der „Call of Duty“-Reihe vorgestellt werden. Das PC- und Konsolen-Spiel wird von Treyarch und Raven Software entwickelt.

Anders als bei Take-Two Interactive, Ubisoft und Electronic Arts bildet das Mobilegames-Geschäft mit der „Candy Crush Saga“-Familie eine wesentliche Umsatz-Säule – neben Blockbustern wie „Call of Duty“ und dem Blizzard-Sortiment („Hearthstone“, „Overwatch“ etc.).

Analog zu anderen Spiele-Herstellern hat sich auch die Activision-Blizzard-Aktie prächtig entwickelt: Binnen eines Jahres hat der Kurs von 40 Euro auf 72 Euro zugelegt – das Papier notiert auf einem neuen Höchststand.