Start Sport FIFA eWorld Cup 2021: FIFA sagt E-Sport-WM ab – schon wieder

FIFA eWorld Cup 2021: FIFA sagt E-Sport-WM ab – schon wieder

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FIFA-Zentrale in Zürich (Foto: GamesWirtschaft)
FIFA-Zentrale in Zürich (Foto: GamesWirtschaft)

Auch in diesem Jahr wird es keinen neuen FIFA-Weltmeister an der Konsole geben: Eine Woche vor dem Finale erfolgt die Absage durch die Veranstalter.

Fürs Finale konnte er sich in diesem Jahr nicht qualifizieren – trotzdem bleibt Mohammed Harkous (MoAuba) auch in der dritten Saison FIFA-Weltmeister, und das kampflos. Denn wie schon 2020 wird sowohl der FIFAe World Cup 2021 als auch der FIFAe Nations Cup 2021 abgesagt.

Der FIFAe World Cup 2021 auf Basis des EA-Spiels FIFA 21 war für den Zeitraum vom 6. bis 8. August in London geplant – der FIFAe Nations Cup hätte vom 20. bis 22. August in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen stattfinden sollen. Aus Deutschland waren drei Profis qualifiziert: Denis Müller, Mustafa Cankal und VfL-Wolfsburg-Spieler Bene Bauer (BeneCR7x).

Zur Begründung führt die FIFA die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie an, die eine sichere und reibungslose Durchführung unmöglich macht. Insbesondere würden sich die weltweiten Reisebeschränkungen auf die An- und Abreise qualifizierter Teams und Spieler auswirken. Gerade in Großbritannien befinden sich die Infektionszahlen seit Wochen auf erhöhtem Niveau – allein für den Großraum London wurden zuletzt regelmäßig über 4.000 neue Fälle pro Tag gemeldet.

Mehrere ‚Stakeholder‘ – gemeint sind hier Sponsoren, Ausrichter und Partner – hätten zudem Bedenken mit Blick auf öffentliche Debatten vor dem Hintergrund der globalen Corona-Situation geäußert. Zu den FIFA-E-Sport-Werbepartnern zählen unter anderem Adidas, VISA, Coca-Cola und Qatar Airways.

Gleichwohl müssen sich FIFA und Electronic Arts fragen lassen, warum die Durchführung eines vergleichsweise überschaubaren Turniers nicht möglich sein soll, wenn parallel oder kurz zuvor Großereignisse wie die Fußball-EM oder die Olympischen Sommerspiele ausgetragen werden. Zum wiederholten Male wählen die Veranstalter somit die vermeintlich einfachste, aber zweifellos unkreativste Lösung.

Via Twitter macht Bauer seiner Enttäuschung Luft: Worte können nicht beschreiben, wie weh das tut. Zuerst die Freude darüber, sich nach drei Jahren harter Arbeit seinen Traum erfüllt zu haben. Danach Tag für Tag alleine in meiner Wohnung trainiert. Urlaub abgesagt. Alles dafür, dass eine Woche vor der WM alles abgesagt wird.“

Auch wenn in diesem Jahr weder Titel noch Trophäen verteilt werden: Das eingeplante Gesamt-Preisgeld von rund 645.000 Dollar (rund 550.000 Euro) soll an die Finalteilnehmer beider Wettbewerbe gleichmäßig ausgezahlt werden.

Für die kommende Saison kündigt die FIFA die Wiederaufnahme des Wettbewerbs an – dann auf Basis von FIFA 22, das am 1. Oktober 2021 erscheint.