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Montag, 2.1.2017: Kabam, Gamevil, Innogames

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Von Kabam zu Gamevil: Marketing-Expertin Chinh Vu.

Heimlich, still und leise hat der US-Mobilegames-Riese Kabam die Berliner Niederlassung geschlossen. Zuletzt waren dort 30 Mitarbeiter beschäftigt.

Die GamesWirtschaft-Nachrichten vom 2. Januar 2017: Kabam, Gamevil, Innogames, Chinh Vu

Happy new year!

[no_toc]GamesWirtschaft wünscht allen Lesern ein glückliches, gesundes, erfolgreiches neues Jahr – mögen all Ihre Wünsche in Erfüllung gehen.

Kabam schließt Europa-Quartier

Auf der offiziellen Kabam-Website ist die Europa-Zentrale in Berlin schon gar nicht mehr aufgeführt: Nach GamesWirtschaft-Informationen wurde das Büro im Stadtteil Prenzlauer Berg Ende 2016 geschlossen – mehr als 30 Mitarbeiter haben das Unternehmen verlassen.

Kabam betreibt Online- und Mobilegames wie Angel Alliance, Kingdoms of Camelot, Wartune und Marvel: Contest of Champions. Erst kurz vor Weihnachten hatte Netmarble Games das kanadische Kabam-Studio in Vancouver für über 800 Millionen Euro übernommen. Weitere Standorte sollen folgen, darunter die Studios in Los Angeles, Beijing und San Francisco.

Gamevil: Chinh Vu ist neuer Head of Marketing

Die deutsche Games-Branche hat bekanntlich ein tendenziell herausforderndes Jahr 2016 hinter sich, inklusive Hunderter Stellenstreichungen und (Beinahe-)Insolvenzen. Um so schöner, dass das neue Jahr mit positiven Meldungen startet: Der koreanische Mobilegames-Publisher Gamevil (Knight Slinger, Devilian, Summoner’s War) expandiert am Standort Berlin und besetzt die vakante Stelle des Head of Marketing mit Chinh Vu, die zuletzt bei SEGA und Kabam tätig war.

Binnen eines Jahres hat sich die Gamevil-Belegschaft in Berlin mehr als verdoppelt: Mittlerweile sind in der Deutschland-Niederlassung rund 30 Mitarbeiter beschäftigt. Das rapide Wachstum machte zuletzt auch einen Umzug in neue Büros erforderlich, der vor den Weihnachts-Feiertagen 2016 abgeschlossen wurde.

Innogames: Klindworth gibt Geschäftsführung ab

Aus drei mach zwei: Mit Eike Klindworth ist laut Handelsregister bereits im November einer der drei Innogames-Gründer als Geschäftsführer des derzeit wohl umsatzstärksten deutschen Spiele-Entwicklers ausgeschieden.

Auf der Website wird er inzwischen als „Founder and Board Member“ geführt.

Die Geschäftsführung des Hamburger Unternehmens teilen sich nun CEO Hendrik Klindworth und COO Michael Zillmer.

Im Oktober wurde bekannt, dass der schwedische Medienkonzern MTG einen 35-Prozent-Anteil an Innogames (Forge of Empires, Elvenar) übernommen hat. Bis September muss sich das MTG-Management entscheiden, ob es weitere 16 Prozent und damit die Mehrheit übernimmt. Mehr über die Lage bei Innogames lesen Sie in der Innogames-Analyse „Köln oder Karibik?„.

Update vom 3. Januar 2017: Nach Angaben von Innogames war die Änderung in der Geschäftsführung durch die Umstellung auf ein neues Board-Modell im Zuge der MTG-Beteiligung notwendig geworden. Dadurch ist es nicht mehr möglich, in beiden Gremien gleichzeitig vertreten zu sein. Eike Klindworth sei als Board Member und Director Game Design weiterhin operativ eingebunden.

Neben Klindworth gehören dem Innogames-Board der langjährige Electronic-Arts-Geschäftsführer Dr. Gerhard Florin als Chairman sowie MTG-Manager Arnd Benninghoff an.

Die drei Innogames-Gründer: Michael Zillmer (COO), Hendrik Klindworth (CEO) und Eike Klindworth.
Die drei Innogames-Gründer: Michael Zillmer (COO), Hendrik Klindworth (CEO) und Eike Klindworth.