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Nintendo Switch: Nachfrage hat stark nachgelassen

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Reif für die Insel: Das "Animal Crossing: New Horizons"-Bundle ist seit dem 20. März 2020 auf dem Markt (Abbildung: Nintendo)

Zeigt die Erfolgsstory der Nintendo Switch erste Ermüdungserscheinungen? Indizien liefert eine Idealo-Auswertung.

89 Millionen Switch-Konsolen hat Nintendo seit März 2017 verkauft – es ist nur noch eine Frage weniger Monate, bis die Nintendo Wii eingeholt wird. Doch die jüngsten Nintendo-Geschäftszahlen enthalten auch weniger positive Signale: Denn aus den Quartalsergebnissen geht hervor, dass gerade die Nachfrage nach der Switch Lite stark nachgelassen hat.

Das Modell ist für den Unterwegs-Einsatz konzipiert und mit 200 Euro deutlich günstiger als die ‚große‘ Switch, die derzeit für 320 bis 330 Euro zu haben ist (aktuelle Preise und Händler).

Bestätigt wird diese Entwicklung nun von einer Auswertung der Preisvergleichs-Plattform Idealo*: Demnach ist die Nachfrage nach der Nintendo Switch im März/April 2020 – also zu Beginn der Corona-Pandemie samt der Lockdowns – auf Rekordwerte angestiegen. Im Nachgang war die Switch über Monate hinweg bundesweit ausverkauft. Die Preise sind geradezu explodiert: In den Sommermonaten 2020 wurden mehr als 400 Euro pro Gerät aufgerufen.

Dazu beigetragen hat auch der Hype um die Neuheit Animal Crossing: New Horizons, die am 20. März 2020 erschienen ist und mittlerweile neben Mario Kart 8 Deluxe zu den meistverkauften Switch-Spielen zählt.

Auf die Zahlen der Nintendo Switch Lite hatten Konsolenmangel und Animal Crossing-Begeisterung erstaunlicherweise so gut wie keinen messbaren Einfluss: Die Lite-Nachfrage dümpelt laut Idealo seit Januar 2020 auf eher niedrigem Niveau vor sich hin.

Nach Zwischenhochs im Weihnachtsgeschäft 2020 und während der Osterzeit 2021 hat nun auch die ‚große‘ Nintendo Switch eine gewisse Marktsättigung erreicht – Idealo* mutmaßt gar ein „baldiges Ende ihrer Erfolgsgeschichte“: Denn die Produkt- und Preis-Abfragen der Nutzer sind in den vergangenen drei Monaten messbar eingebrochen – nämlich um 93 Prozent. Auch die Verkaufspreise haben sich längst wieder auf Normal-Niveau eingependelt.

Bei Idealo macht man für den Nachfrage-Rückgang auch die Ankündigung des Nintendo Switch OLED-Modells verantwortlich, das am 8. Oktober auf den Markt kommt und für rund 360 Euro angeboten wird. Die bislang vorbestellbare Menge ist ausverkauft – ob Nintendo in den kommenden Wochen noch einmal nachlegt, ist bislang unklar.

Anders als 2020 fehlt es Nintendo derzeit an einem großen Exklusiv-Blockbuster von Animal Crossing-Format: Die Hoffnungsträger für die Monate bis Weihnachten heißen Metroid Dread (8.10.), Mario Party Superstars (29.10.), Pokémon Strahlender Diamant und Pokémon Leuchtende Perle (beide 19.11.) und Mario + Rabbids: Sparks of Hope (Ende 2021).

Von der am 25. August startenden Gamescom 2021 sind keine Impulse zu erwarten: Nintendo wird nicht an der Digitalmesse teilnehmen.

2 Kommentare

  1. Tja, liegt wohl daran, dass ich keine haben will. Ist mir alles zu billig, zu krustelig, zu schlechte Spiele heutzutage. Z.b. Animal Crossing NH hat gerade schon wieder ein neues Update bekommen. Langsam kommt man sich vor wie am Smartphone haha…Und das hab ich schon lange in den Müll geworfen. 2022 beginnt für mich eine neue Ära der IT. Und das wird auch Nintendo deutlich zu spüren bekommen was das heißt.

  2. Liegt wohl daran, das wie oben angesprochen quasi keine Blockbuster auf den Markt geworfen werden. Zudem Haut Nintendo seine Games eigentlich immer zum vollen Preis auf dem Markt, Reduziert wird meist Recht geizig…. Schnäppchen oft nur noname Games.
    Dann ist das online Gaming bei vielen Games einfach unterirdisch….Updates kommen nur für Platzhirsche wie Animal Crossing….Mario Party, Mario Kart und die üblichen Jump n Runs gehen meist leer aus ….

    Andere Konsolen bieten da einfach schon deutlich mehr…und das sag ich als absoluter Nintendo Fan 😑

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