Start Marketing & PR Room: Das neue Projekt von Crytek-Gründer Cevat Yerli

Room: Das neue Projekt von Crytek-Gründer Cevat Yerli

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Take on me: Besprechungen per Room-Software lassen sich auch ans (virtuelle) Lagerfeuer verlegen - Abbildung: The Tmrw Foundation
Take on me: Besprechungen per Room-Software lassen sich auch ans (virtuelle) Lagerfeuer verlegen - Abbildung: The Tmrw Foundation

Crytek-Gründer Cevat Yerli meldet sich zurück: In das neue Projekt Room bringt Yerli seine jahrzehntelange Games-Industrie-Erfahrung ein.

Zoom, Teams, Skype: Spätestens seit Ausbruch der Pandemie sind Video-Chats via Webcam aus dem privaten und beruflichen Alltag kaum noch wegzudenken. Doch das wechselseitige Anstarren von Video-Fenstern hat auch zu einer gewissen ‚Zoom-Müdigkeit‘ geführt, weil sich die Besprechungen oft unpersönlich und buchstäblich distanziert anfühlen.

Ein frischer Impuls kommt nun von Cevat Yerli, der zusammen mit seinen Brüdern Faruk und Avni eines der international bekanntesten deutschen Spiele-Studios aufgebaut hat: Crytek – die Macher des Original Far Cry und von preisgekrönten Games wie Crysis und  Hunt: Showdown sowie der CryEngine. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt beschäftigt derzeit 270 Mitarbeiter und gehört damit zu den Top 5 des Landes. Aktuelles Projekt: Crysis 4.

Nachdem der Spiele-Entwickler vor einigen Jahren nur mit Mühe eine finanzielle Schieflage überstanden hatte, hat Crytek-CEO Cevat Yerli sein Amt abgegeben. Jetzt meldet er sich zurück – und zwar mit Room, das „lebensechte virtuelle Meetings“ verspricht. Dazu hat Yerlis neue Firma The Tmrw Foundation eine eigene KI und Engine entwickelt: RealityOS. Konzept und Technologie wurden zuletzt auf internationalen Konferenzen präsentiert.

Der bisherige Crytek-CEO Cevat Yerli (Mitte) hat die Geschäftsführung an Faruk und Avni Yerli übergeben.
Der bisherige Crytek-CEO Cevat Yerli (Mitte) hat die Geschäftsführung an Faruk und Avni Yerli übergeben.

Die Idee: Die Meeting-Teilnehmer sind wie in der Realität auf Sitzplätzen in einem virtuellen 3D-Raum angeordnet, der sich auf Knopfdruck auch zum Lagerfeuer, zu einer Talk-Show oder zu einem Strand-Szenario umfunktionieren lässt. Anders als bei Zuckerbergs Metaverse sind dafür keine gesonderten VR-Brillen erforderlich; Room funktioniert mit jedem Browser, ohne zusätzliche Software.

Die Monetarisierung folgt der bekannten Free2Play-Mechanik: Der Basis-Zugang für bis zu vier Meeting-Teilnehmer und maximal 45minütige Treffen ist kostenlos – daneben gibt es kostenpflichtige Monatstarife ab 6 € mit deutlich mehr Kapazitäten und Annehmlichkeiten.

Room-Gründer Cevat Yerli: „Wir glauben, dass digitale Räume durch das echte Leben und durch die Anwesenheit echter Menschen geprägt sein sollten – nicht von anonymen Avataren. Die menschliche Natur ist darauf programmiert, mit anderen in einer ganzen bestimmten Art und Weise zu interagieren. Wir haben die patentierte Room-Technologie auf Basis unserer jahrzehntelanger Games-Industrie-Erfahrung gestaltet – wir wissen, wie wir Menschen im digitalen Raum zusammenbringen.“