Eine Woche vor dem Start der Gamescom 2023 gibt es weitere offizielle Zahlen, Trends und Details zur diesjährigen Videospiele-Messe in Köln.

Update vom 15. August 2023: Im Rahmen der traditionellen Wirtschafts-Pressekonferenz im Vorfeld der Gamescom haben die Ausrichter – Koelnmesse und Branchenverband – weitere Informationen zu Umfang und Ablauf mitgeteilt. Die Gamescom 2023 startet am kommenden Dienstag (22. August) mit der Opening Night Live, gefolgt vom Fachbesucher- und Medientag am Mittwoch (23. August). Der reguläre Messebetrieb auf dem Gelände läuft zwischen Donnerstag (24. August) und Sonntag (27. August).

Mit 1.220 gemeldeten Ausstellern aus 63 Ländern kann die Gamescom 2023 neue Rekordwerte vermelden; auf die Business Area verteilen sich 33 Pavillons und Gruppenstände. Die Bruttofläche liegt erstmals bei 230.000 Quadratmetern – also 10.000 Quadratmeter mehr als im Vorjahr. Mit Prognosen zur erwarteten Besucherzahlen halten sich die Veranstalter auch diesmal zurück, indes ist Koelnmesse-Chef Gerald Böse zuversichtlich, den 2022-Wert von 265.000 Teilnehmern „zu toppen“.

Game-Geschäftsführer Felix Falk: „Die Gamescom ist in diesem Jahr mehr denn je ein Abbild der weltweiten Games-Kultur: dynamisch, international, kreativ, vielfältig und riesig. Wir sind stolz, dass das Herz der Games-Welt bei uns in Deutschland schlägt, wenn sich kommende Woche die Türen für die Fans und Communities öffnen.“

Alle Informationen rund um die Gamescom 2023 vom 23. bis 27. August finden Sie in unserer umfangreichen Gamescom-Rubrik – darunter Details zu Ausstellern, Spielen, Tickets, Terminen und Events, Unterkunft und Anreise.

Gamescom 2023: Brutto-Fläche wächst auf 230.000 Quadratmeter

Meldung vom 12. Juli 2023: „Wir sind das weltweit wichtigste Games-Event“ stellt Gamescom-Director Tim Endres fest – und um diesem Anspruch gerecht zu werden, wirbt die Koelnmesse mit einer ganzen Reihe von Neuerungen, die Endres in einer Pressekonferenz am heutigen Vormittag gemeinsam mit dem Branchenverband Game vorstellte.

Trotz oder gerade wegen der erneuten und mutmaßlich endgültigen Absage der US-Leitmesse E3 melden die Ausrichter gestiegenes Interesse seitens der Aussteller an der Gamescom 2023 vom 23. bis 27. August, die in diesem Jahr unter dem Motto „Weltklasse Games“ steht.

So wächst die Brutto-Ausstellungsfläche gegenüber 2022 um 10.000 Quadratmeter auf 230.000 Quadratmeter – wesentlicher Grund ist das Comeback der Halle 1, die 2022 noch unbelegt blieb. Dort entsteht in diesem Jahr das Mekka für Influencer und deren Fans: Denn neben dem ‚Creator Co-Working-Space‘ wird es eine ‚Social Area‘ inklusive Meet & Greet-Bereich (‚Signing Area‘) geben.

Die Gamescom wird außerdem internationaler, was sich unter anderem an den 33 Länder-Pavillons der Business Area (Hallen 2, 3 und 4) und an den Studios der Indie Area (Halle 10) ablesen lässt: Die Aussteller kommen aus 60 Ländern (2022: 53 Länder), der Auslands-Anteil liegt mittlerweile bei 78 Prozent. Offizielles Partnerland ist in diesem Jahr Brasilien.

Zusätzlich zu den bereits bestätigten Unternehmen wie Ubisoft, Nintendo, Bandai Namco Entertainment, Microsoft Xbox und Astragon Entertainment wurden heute weitere Aussteller für die Entertainment Area verkündet, darunter Focus Entertainment, Level Infinite, Plaion und SEGA (laufend aktualisierte Übersicht). Keine eigene Messestände betreiben indes Sony PlayStation, THQ Nordic und CD Projekt. Noch nicht abschließend geäußert haben sich unter anderem Electronic Arts, Take-Two, Activision Blizzard, Epic Games oder Square Enix.

Abseits der Spielehersteller sind auch in diesem Jahr mehrere ’non-endemic brands‘ vertreten – also Marken abseits des Kern-Spielemarkts: Zugesagt haben unter anderem die BMW-Sparte Mini, TikTok, Crunchyroll, Disney+, Amazon und Netflix.

Serienmäßiger Bestandteil der Gamescom ist auch in diesem Jahr die von Geoff Keighley produzierte und moderierte Eröffnungs-Show Opening Night Live am Abend des 22. August. Die Produktion des Livestream-Programms übernimmt abermals IGN.

Die Bedeutung von Computer- und Videospielen zeigt sich auch bei den diesjährigen Gamescom-Trends, die unter anderem das politische Rahmenprogramm und die Konferenzen (Devcom, Gamescom Congress) prägen werden:

• „Upgrade für die Wirklichkeit“ bildet die Themen Künstliche Intelligenz, 3D-Technologie und Virtual Realität inklusive Metaverse ab.
• „Games-Studios sind die neuen Traumfabriken“ meint, dass die Geschichten des 21. Jahrhunderts vermehrt in Spielen erzählt werden – wofür es gut ausgebildete Experten braucht.

Zu den erwarteten Teilnehmerzahlen wollen sich die Veranstalter traditionell nicht im Vorfeld äußern – im vergangenen Jahr kamen 265.000 Privat- und Fachbesucher auf das Kölner Messegelände, gut 100.000 weniger als bei der Prä-Corona-Gamescom 2019. In den Jahren 2020 und 2021 wurde die Gamescom als rein digitales Event via Website und Livestreams durchgeführt.

Koelnmesse-Manager Tim Endres wertet es als Erfolg, dass die Öffnung für branchenverwandte Unternehmen – etwa aus dem Bereich Streaming – erste Früchte zeigt: „Vergangenes Jahr konnte die gamescom dank ihrer einmaligen Community und starken Unterstützung vieler Games-Unternehmen ein großartiges Comeback feiern. Dieses Jahr setzen wir mehrfach einen obendrauf, denn die gamescom wächst an verschiedensten Stellen. Gerade, dass wir aus der Branche so viel Zuspruch bekommen und dieses Jahr große Unternehmen dabei sind, die die letzten Jahre pausiert haben, freut mich sehr.“

Branchenverbands-Geschäftsführer Felix Falk: „Gerade auch bei einer so globalen Branche wie der unseren, braucht es zentrale Veranstaltungen, bei denen Community und Branche zusammenkommen. Hier werden Games gemeinsam gefeiert und die herausragende Bedeutung der Games-Branche wird für alle deutlich.“

Alle Informationen rund um die Gamescom 2023 – Öffnungszeiten, Termine, Tickets, Unterkunft, Aussteller und Vieles mehr – finden Sie in unserer Gamescom-Rubrik.