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Spielwarenmesse eG übernimmt Essener Brettspielmesse Spiel

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Zu den Internationalen Spieltagen Spiel 2021 in Essen kamen zuletzt mehr als 90.000 Besucher (Foto: Spiel Essen)
Zu den Internationalen Spieltagen Spiel 2021 in Essen kamen zuletzt mehr als 90.000 Besucher (Foto: Spiel Essen)

Die ‚Spiel‘ in Essen gehören zu den größten Publikumsmessen in Deutschland – jetzt übernimmt die Spielwarenmesse eG den Veranstalter.

Zum 1. Januar 2022 hat die Nürnberger Spielwarenmesse eG die Rechte an den „Internationalen Spieltagen Spiel“ in Essen übernommen. Damit ist der Ausrichter der ausschließlich für Fachbesucher zugänglichen Spielwarenmesse (2. bis 6. Februar 2022) neuer Eigentümer der weltgrößten Publikumsmesse für Gesellschaftsspiele.

Die Spiel (Eigenschreibweise: SPIEL) wird auch künftig auf dem Essener Messegelände stattfinden; die Organisation obliegt weiterhin der langjährigen Geschäftsführerin Dominique Metzler. Spielwarenmesse-Vorstand Florian Hess ergänzt die Geschäftsführung.

„Mir war wichtig, dass das einzigartige Profil der SPIEL auch zukünftig erhalten bleibt“,  erklärt Metzler, die den Bonner Friedhelm-Merz-Verlag gemeinsam mit Rosemarie Geu aus- und aufgebaut hat. „Mit der Spielwarenmesse eG und ihrer Erfahrung mit Weltleitmessen bin ich sehr glücklich, einen Partner gefunden zu haben, der diese erfolgreiche Messe auch die nächsten Jahrzehnte in meinem Sinne fortführen und weiterentwickeln wird. Mein Team und ich freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.“

Die Spiel wird seit 1983 veranstaltet und blickt somit auf eine fast 40jährige Geschichte zurück: Aus einem kleinen Treffen von Gleichgesinnten hat sich eine Großmesse mit Fokus auf Brett-, Karten- und Rollenspiele entwickelt, an der sich führende Spieleverlage beteiligen. Besonderheit: Neuheiten können direkt vor Ort ausprobiert und auch gekauft werden.

Zur Spiel 2019 kamen über 200.000 Besucher – zur Einordnung: Die Gamescom 2019 verzeichnete 373.000 Teilnehmer. 2020 musste das Format coronabedingt pausieren. Die Spiel 2021 im Oktober zog unter 3G-Bedingungen mehr als 93.000 Besucher an.

„Wir haben mit der Spielwarenmesse und den Internationalen Spieltagen zwei völlig verschiedene Konzepte, die sich jedoch thematisch stark überschneiden und dadurch auch Synergien schaffen“, so Spielwarenmesse-Vorstandssprecher Christian Ulrich. „Mit der Spiel erweitern wir unsere Verantwortlichkeiten im Spielebereich, ohne den für die Messe typischen Charakter zu verändern.“

Das Marktsegment der analogen Spiele verzeichnete ebenso wie ihre digitalen Pendants eine stark gestiegene Nachfrage im Verlauf der Pandemie.