Mehr Vorträge, mehr Fläche, mehr Besucher: Die deutschsprachige „Nachwuchsentwicklerkonferenz“ German Dev Days wächst weiter. Die GDD 2018 in Frankfurt am Main wurde erstmals im Rahmen der Hessen Games Week ausgerichtet.
[no_toc]Im Unterschied zu international ausgerichteten Formaten wie der Quo Vadis 2018 oder der Gamescom-Konferenz Devcom waren die German Dev Days (kurz: GDD) von Anfang an als rein deutschsprachige Veranstaltung konzipiert. Assemble-Entertainment-Geschäftsführer Stefan Marcinek will damit insbesondere Studierenden und jungen Entwicklern die Chance geben, von erfahrenen Haudegen zu lernen und Kontakte in die Branche zu knüpfen.
Daher konnten Studenten, Dozenten und Auszubildende auch diesmal kostenlos an allen Vorträgen und Workshops teilnehmen, inklusive kostenlosen Getränken – Business-Besucher zahlten für das Zwei-Tagesticket vergleichsweise günstige 120 Euro. Wer wollte, durfte auch zu Tastatur, VR-Brille und Gamepad greifen: Studenten-Teams und Indie-Studios präsentierten ihre Games-Projekte.
GDD 2018: Neuer Veranstaltungsort, mehr Besucher
Weil die Ticket-Nachfrage wächst, musste für die GDD 2018 am 23. und 24. Mai ein neuer Veranstaltungsort gefunden werden: Der Saalbau Gallus – nur eine Station vom Frankfurter Hauptbahnhof entfernt – erwies sich als kluge Wahl. Trotzdem platzten die drei Vortrags-Räume phasenweise aus allen Nähten: Weil oftmals alle Sitzplätze belegt waren, wurden zur Not auch Fensterbänke, Heizkörper, Tische und Fußböden genutzt.
Das Themenspektrum reichte von der Gründung und Finanzierung über rechtliche und technische Fragen bis hin zu Marketing, Ausbildung, Förderung und Community-Management. Zu den 80 Referenten und Diskussions-Teilnehmern zählten unter anderem Linda Kruse (The Good Evil), Frank Matzke (Zenimax Germany), Stefan Detterming (ToLL Relations), Games-Komponist Kai Rosenkranz, Marko Hein (Ravensburger AG), Björn Pankratz (Piranha Bytes), Kai Liebenthal (Crytek), Jan Klose (Deck 13), Felix Falk (Game-Verband), Jan-Peter Ewert (Valve) Andreas Speer (Black Forest Games) sowie Bastian Thun, Benedikt Grindel und Linda Rendel von Ubisoft Blue Byte.
GDD 2018 erstmals Teil der Hessen Games Week
Die größeren Räumlichkeiten machten es möglich, dass 700 Einzelbesucher in Frankfurt dabei sein konnten: An beiden Tagen wurden 1.100 Besucher gezählt. Diese Reiseflughöhe streben die Veranstalter auch für die German Dev Days 2019 an – GDD-Initiator Marcinek will damit „den familiären Charakter in den nächsten Jahren beibehalten“.
Die abschließende Versteigerung – darunter ein signiertes Schwert von Bestseller-Autor Markus Heitz – erbrachte einen Erlös von 600 Euro zugunsten von Gaming Aid. Aruba-Events-Gründer und Head of Devcom Stephan Reichart wurde als zweites Mitglied in die Hall of Fame aufgenommen.
Erstmals waren die German Dev Days 2018 in die Hessen Games Week eingebettet: Das Format aus Networking-Veranstaltungen und Konferenzen soll mit Blick auf 2019 ausgebaut werden.