Das Wirtschaftsministerium legt die neuen Bescheide der Games-Förderung vor: Weltenbauer Software (Bau-Simulator) kann mit mehr als 1,9 Mio. €. rechnen.
Weil die Projekt-Übersicht auf der Website des Wirtschaftsministeriums noch auf dem Stand von Januar 2022 ist, muss die Auswertung der Förderbescheide weiterhin manuell erfolgen. In der GamesWirtschaft-Datenbank sind alle Spiele-Vorhaben gelistet, die der Bund bezuschusst – also inklusive jener Games, die noch unter Ägide des Verkehrsministeriums gefördert wurden.
Aktueller Pegelstand: Inklusive der Pilotphase hat der Staat den deutschen Spiele-Entwicklern bislang Zuschüsse in Höhe von 120 Millionen € zugesagt. Ungeachtet des kommerziellen Erfolgs müssen die Subventionen nicht zurückbezahlt werden.
In Habecks Etat für das kommende Haushaltsjahr 2023 soll es nach Plänen des Ministeriums eine dezente Umschichtung für Games-Marketing und -Forschung geben, wodurch die klassische Games-Förderung von jährlich 50 Millionen € geringer ausfiele. Der Branchenverband wehrt sich dagegen.
Zumindest in der laufenden Saison bleibt es aber beim gewohnten Modus: Allein in den vergangenen Wochen sind weitere Förderbescheide im Volumen von mehr als 4 Millionen € erteilt worden, darunter knapp 1 Mio. € für Battlemons vom Münchner Studio FDF Entertainment.
Der größte Scheck in Höhe von 1,94 Mio. € geht nach Wiesbaden an Weltenbauer Software für ein neues Spiel mit dem Arbeitstitel Project Habanero (erscheint Mitte 2025).
Der Bund hat sich bereits mit mehr als 600.000 € an der Umsetzung zweier Erweiterungs-Pakete (DLCs) für den Bau-Simulator 2022* beteiligt, den Weltenbauer erst vor wenigen Tagen für PC und Konsole veröffentlicht hat. Publisher Astragon Entertainment hält rund 25 Prozent der Anteile am hessischen Simulations-Spezialisten.
Inklusive Project Habanero erhöht sich das Gesamt-Fördervolumen für Weltenbauer damit auf 2,56 Mio. € – Platz 4 im Ranking der Studios mit den höchsten Fördersummen.
Die kumuliert größten Bezieher von Bundes-Fördermitteln:
- Kalypso Media – 7,5 Mio. €
- Embracer Group – 6,3 Mio. €
- Ubisoft Blue Byte – 2,7 Mio. €
Einzel-Studios mit den kumuliert höchsten Summen aus der Games-Förderung des Bundes (Stand: 27. September 2022):
- Limbic Entertainment, Langen – 2.830.589 €
- Ubisoft Blue Byte, Düsseldorf / Mainz – 2.675.368 €
- Grimlore Games, München – 2.594.565 €
- NEU Weltenbauer Software, Wiesbaden – 2.557.526 €
- Stratosphere Games, Berlin – 2.483.881 €
- King Art, Bremen – 2.430.976 €
- Realmforge Studios, München – 2.292.719 €
- Blackforest Games, Offenburg – 2.233.170 €
- Daedalic Entertainment, Hamburg – 2.036.663 €
- Mimimi Games, München – 2.025.942 €
- Keen Games, Frankfurt/Main – 2.022.752 €
- Nine World Studios, München – 1.971.826 €
- Gentlymad Studios, Wiesbaden – 1.937.740 €
- btf – Bildundtonfabrik, Köln – 1.801.952 €
- Gaming Minds Studios, Gütersloh – 1.759.499 €
- Nukklear, Hannover – 1.622.592 €
- Ulisses Medien, Waldems-Steinfischbach – 1.618.747 €
- Claymore Game Studios, Darmstadt – 1.532.519 €
- Snowprint Studios, Berlin – 1.510.982 €
- Studio Fizbin, Ludwigsburg – 1.509.520 €
- Chimera Entertainment, München – 1.492.238 €
- Massive Miniteam, Pulheim – 1.431.863 €
- Elysium Game Studio, Berlin – 1.420.472 €
- Egosoft, Würselen – 1.363.191 €
- Playa Games, Hamburg – 1.352.722 €
- InnoGames, Hamburg – 1.307.746 €
- Aeria Games, Berlin – 1.304.303 €
- M2P Entertainment, Bochum – 1.141.239 €
- Overhype Studios, Hamburg – 1.073.555 €
- CipSoft, Regensburg – 1.017.488 €
