Start Wirtschaft Relic Entertainment entlässt mehr als 120 Mitarbeiter

Relic Entertainment entlässt mehr als 120 Mitarbeiter

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Das Logo von Relic Entertainment
Das Logo von Relic Entertainment

In Summe 121 Angestellte des kanadischen Entwicklerstudios Relic Entertainment (Company of Heroes) verlieren ihren Job.

Company of Heroes, Warhammer 40K: Dawn of War, Age of Empires 4: All diese Spiele haben eines gemeinsam, denn sie stammen von Relic Entertainment.

Doch trotz solch großer Marken mit entsprechend großer Fanbasis ist auch dieses Team nicht vor ‚Umstrukturierungen‘ gefeit: Das Unternehmen trennt sich von 121 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das geht aus einer gemeinsamen Twitter-Stellungnahme von Relic Entertainment und Publisher Sega Europe hervor.

Über die konkreten Gründe schweigen sich die beiden Firmen weitgehend aus. Stattdessen ist von externen Faktoren und großen Herausforderungen für die gesamte Spieleindustrie die Rede. Dies habe zu der Entscheidung geführt, die Firma neu zu strukturieren und den maximalen Fokus auf die „Kern-Franchises“ zu legen. Um welche Marken es sich dabei handelt, ist bisher nicht bekannt. Die Entlassungen sollen jedoch keine Auswirkungen auf bereits veröffentlichte Spiele wie etwa Company of Heroes 3 haben.

Der Schritt ist den Verantwortlichen nach eigener Darstellung schwer gefallen: „Diese Entscheidung war unglaublich hart. Relic ist ein Studio, das seine Angestellten wertschätzt und stolz auf die Kultur ist, die wir aufgebaut haben. Jetzt liegt unser Fokus darauf, die scheidenden Mitarbeiter so gut wie möglich zu unterstützen. Wir wollen unsere tiefste Dankbarkeit an jeden Einzelnen von ihnen für ihren Anteil daran aussprechen, Relic zu einem solch besonderen Studio werden zu lassen.“

Relic Entertainment mit Sitz im kanadischen Vancouver wurde im Jahr 1997 gegründet und hat sich insbesondere mit Taktik- und Strategiespielen einen Namen gemacht. Neben Company of Heroes 3 und Warhammer 40K: Dawn of War 3 stammt unter anderem auch die Homeworld-Reihe von Relic.

Im deutschsprachigen Raum erfolgt der Vertrieb der Spiele durch den deutsch-österreichischen Publisher Plaion, einer Sparte der Embracer Group. Im vergangenen Jahr gehörte SEGA zu den größten Ausstellern der Gamescom 2022 – bislang liegen keine Informationen vor, inwieweit das Unternehmen auch in diesem Jahr in Köln dabei ist (laufend aktualisierte Aussteller-Liste). (al)