Start Wirtschaft PS5-Verkaufszahlen: Sony liefert weitere 6 Mio. Konsolen aus

PS5-Verkaufszahlen: Sony liefert weitere 6 Mio. Konsolen aus

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Bis einschließlich März 2023 hat Sony weltweit 38,4 Mio. PlayStation 5-Konsolen ausgeliefert (Stand: 28.4.2023)
Bis einschließlich März 2023 hat Sony weltweit 38,4 Mio. PlayStation 5-Konsolen ausgeliefert (Stand: 28.4.2023)

Sony hat Produktion und Logistik mittlerweile im Griff: Im abgelaufenen Quartal wurden mehr als 6 Millionen PlayStation 5-Konsolen ausgeliefert.

Fast jeder dritte Yen / Dollar / Euro, den der japanische Elektronik-Konzern Sony einnimmt, entfällt auf die PlayStation-Sparte, die auf den eher sperrigen Namen „Game & Network Services“ hört. Für das abgelaufene Quartal meldet die Videospiele-Abteilung zwar ein Umsatz-Plus um ein Drittel, dafür geht der operative Gewinn um 28 Prozent zurück.

Wie passt das zusammen? Sony Interactive hat wie geplant deutlich mehr Spielkonsolen der Baureihe PlayStation 5 ausgeliefert – nämlich 6,3 Millionen Stück. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahres-Quartal waren es gerade einmal 2 Millionen Geräte. Damit steigt die Zahl der weltweit ausgelieferten PlayStation-5-Konsolen auf insgesamt 38,4 Millionen. Allein die Hälfte davon, nämlich 19,1 Millionen Stück, entfällt auf das aktuelle Geschäftsjahr.

Seit Jahresbeginn ist die PS5 flächendeckend im Einzelhandel verfügbar; die Lieferengpässe, die seit Markteinführung mehr als zwei Jahre angehalten haben, gelten als überwunden. Sony selbst spricht von einer „Normalisierung“.

Zu schaffen machen Sony hingegen die weiter steigenden Kosten für die Games-Entwicklung und die milliardenschwere Übernahme des US-Studios Bungie (Destiny 2). Gleichzeitig konnten die Verluste im Hardware-Geschäft reduziert werden.

Der Online-Dienst PlayStation Plus erholt sich langsam und verzeichnet mittlerweile wieder 47,4 Mio. Abonnenten – und damit exakt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Zu beachten ist allerdings, dass es ab Auslieferung mindestens ein bis zwei Monate dauert, ehe sich die größere Hardware-Basis in den Nutzungs- und Abozahlen niederschlägt. Fundierte Aussagen zur Nachhaltigkeit wird man also erst Mitte 2023 aufwärts treffen können.

Gegenüber dem Weihnachtsgeschäft, das vom Erfolg des Exklusiv-Titels God of War Ragnarök geprägt war, ging die Zahl der abgesetzten PlayStation-Spiele deutlich zurück: Die Verkaufszahlen der konzerneigenen ‚First Party‘-Titel haben sich glatt halbiert (9,5 Mio. statt zuvor 20,8 Mio. Spiele). Der diesjährige Blockbuster Marvel’s Spider-Man 2 vom Sony-Studio Insomniac Games ist für den Herbst 2023 geplant.

Lautes Schweigen gibt es weiterhin zu den Verkaufszahlen von PlayStation VR2: Das VR-Headset ist seit dem 22. Februar auf dem Markt – laut undementierter Medienberichte verlief der Start des 599-€-Pakets schleppend, was zu einer Kürzung der Planzahlen geführt haben soll. Impulse erwartet sich Sony von einer Ausweitung der Vertriebskanäle: In vielen Märkten war das PSVR2-Paket zunächst exklusiv via PlayStation Direct bestellbar; in Kürze soll der stationäre Handel in den Verkauf einsteigen, auch in Deutschland. (pf)