Start Marketing & PR Medienbericht: PlayStation VR2 mit schwachem Start

Medienbericht: PlayStation VR2 mit schwachem Start

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Ab 22. Februar 2023 erhältlich: PlayStation VR2 (Abbildung: Sony Interactive / A. Anderson)
Ab 22. Februar 2023 erhältlich: PlayStation VR2 (Abbildung: Sony Interactive / A. Anderson)

Laut Bloomberg hat PlayStation VR2 einen schwachen Start hingelegt – Marktforscher raten dringend zu einer Preissenkung.

Auf 270.000 Stück beziffert ein Bloomberg-Bericht die Verkaufszahlen von PlayStation VR2 in den ersten sechs Wochen nach Markteinführung am 22. Februar 2023. Das Magazin beruft sich auf Daten des US-Marktforschers IDC.

Dessen Chefanalytiker Francisco Jeronimo verweist auf Herausforderungen für die Verbraucher in vielen Absatzmärkten – etwa gestiegene Lebenshaltungskosten, Entlassungswellen und höhere Kreditzinsen. In diesem Umfeld seien VR-Headsets nicht die oberste Priorität. Jeronimo hält daher eine rasche Preissenkung für erforderlich, um ein – so wörtlich – „komplettes Desaster“ zu vermeiden.

Mit 599 € liegt die unverbindliche Preisempfehlung von PlayStation VR2 noch deutlich über dem Preis für die eigentliche PlayStation 5, die für 450 € beziehungsweise 550 € zu haben ist; die Spielkonsole ist nach zweijährigen Lieferproblemen mittlerweile flächendeckend verfügbar. Hinzu kommen die Kosten für PSVR2-Games, die im Schnitt bei 30 bis 40 € liegen – für Top-Neuheiten wie Horizon: Call of the Mountain werden 70 € fällig.

In Deutschland ist PlayStation VR nur direkt bei Sony Interactive bestellbar – nämlich bei PlayStation Direct. Ob und wann der Einzelhandel in den Vertrieb einsteigt, ist weiterhin offen. In Österreich und in der Schweiz wird das VR-System von Handelspartnern wie MediaMarkt oder Libro angeboten.

Sony Interactive selbst setzt als einziger der drei großen Konsolenhersteller weiterhin auf das Thema Virtual Reality und zeigte sich zuletzt zuversichtlich, die Marke von 5 Millionen verkauften Exemplare der ersten PlayStation-VR-Generation überschreiten zu können. Einen Ende Januar erschienenen Bloomberg-Bericht über eine Reduzierung der Auslieferungsmenge hatte das japanische Unternehmen zunächst dementiert – allerdings nur mit Blick auf die ursprüngliche Auslieferungsmenge. Die Kernaussage – nämlich eine drastische Senkung der mittelfristigen Produktionszahlen – blieb unwidersprochen.

Belastbare PlayStation VR2-Verkaufszahlen sind für Mitte Mai zu erwarten, wenn die Sony-Group die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 vorstellt.

2 Kommentare

  1. Wie ich bereits sagte, VR ist nach wie vor ein Luxusprodukt und eben nicht für jeden gamer zu haben! Selbst eine HTC Vive oder Valve Brille kosten eine ganze Stange Geld, wenn ich mich recht erinnere kostete die Valve sogar fast 1000€ + den entsprechenden Gaming-Rechner für 2000€. Da beschwert sich auch keiner, dass das zu teuer sei.

    Wir müssen von dem gedanken weg, dass sich heutzutage jeder alles leisten kann. Es gibt nun mal Produkte die qualitativ gewisse Kosten verursachen und damit eben auch entsprechend teuer gehandelt werden (müssen). Ich beschwere mich ja auch nicht, weil mir das Kleingeld für einen Tessler fehlt!

    Mal davon abgesehen ist die Brille, nachdem ich sie ausprobiert habe, durchaus ihr Geld wert. Das einzige woran es aktuell hapert sind Spiele wie Call of The Mountain, die nicht nur die Technik perfekt ausnutzen sondern auch entsprechende Optionen bieten um Motionsickness zu minimieren. Das haben von den aktuell verfügbaren Spielen nämlich nur die wenigsten

    • Die Denkweise hat einen Denkfehler:
      Wenn sich die PSVR2 nicht in großen Mengen verkauft, ist es für Studios unrentabel AAA Spiele dafür zu entwickeln.
      Niemand investiert bspw. 50mio Entwicklungskosten, wenn sich anhand der „Installbase“ schon ablesen lässt, das es defacto nicht genug Nutzer gibt um überhaupt die Kosten wieder rein zu spielen. Und Gewinn soll ja auch noch gemacht werden.
      Live und in Farbe konnte man das Syndrom noch vor einigen Jahren bei der Wii-U beobachten.
      Hat sich kaum verkauft und schnell gab es nur wenig bis keine 3rd Party Games mehr, nur Titel von Nintendo selbst.
      Zombi-U und Rayman Legends (Anfangs noch Wii-u exklusiv) waren für Ubi ein Desaster.

      PSVR2 ist ihr Geld schon wert, keine Frage!
      Nur ist bei dem Preis die Hemmschwelle zu groß als das Muddi/Vaddi am Samstag beim Mediamarkt eine mit in den Einkaufswagen schmeißt. Und das das noch gar nicht möglich ist, hilft auch nicht unbedingt.
      Das Teil muss in der breiten Masse ankommen, sonst wird das nix und es bleibt bei Single-A Dengelpielen mit 3 Std Spielzeit.

      Ich fürchte ab hier hilft es nur noch, wenn Sony Reichlich Geld in die Hand nimmt. Preissenkung …. Subventionierung einiger AAA Games …. vielleicht sogar beides.

      Bin mal gespannt wie das endet.

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