Start Wirtschaft Medienbericht: Schleppende Nachfrage nach PlayStation VR2 (Update)

Medienbericht: Schleppende Nachfrage nach PlayStation VR2 (Update)

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So sieht das finale Design des PS VR2-Headsets aus (Abbildung: Sony Interactive)
So sieht das finale Design des PS VR2-Headsets aus (Abbildung: Sony Interactive)

Nach Bloomberg-Informationen senkt Sony Interactive die PlayStation VR2-Auslieferungsmenge infolge enttäuschender Vorbestellungen.

Update vom 31. Januar 2023 (18 Uhr): Sony Interactive hat auf Anfrage von Gamesindustry.biz dementiert, dass die Produktionsmengen für die PlayStation VR2 gesenkt worden seien.

Tatsächlich widerspricht Sony damit einer Aussage, die der Bloomberg-Bericht in dieser Form gar nicht aufstellt. Denn darin geht es zuvorderst um die Auslieferungsmenge längst produzierter PSVR2-Headsets, die ab dem 22. Februar 2023 an Vorbesteller übergeben werden.

Diese Planzahlen seien halbiert worden – nämlich von zwei Millionen auf eine Million Stück. Was gleichzeitig bedeuten würde, dass noch genügend Ware auf Lager wäre, um die PSVR2-Nachfrage im laufenden Kalenderjahr zu bedienen.

Die Sony-Gruppe dürfte spätestens am Donnerstag bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen nebst Analysten-Konferenz auf die konkreten PSVR2-Erwartungen eingehen.


Medienbericht: Schleppende Nachfrage nach PlayStation VR2

Meldung vom 31. Januar 2023 (11 Uhr): 599,99 € kostet das PlayStation VR2-Basispaket – und damit mehr als die eigentliche PlayStation 5-Konsole, die als Digital Edition bereits ab 450 € zu haben ist. Der ambitionierte Preispunkt, der deutlich über dem Listenpreis des Vorgängermodells (399 €) liegt, könnte eine Erklärung liefern, warum die Vorbestellungen bislang hinter den Erwartungen des japanischen Konzerns zurück bleiben.

Das Virtual Reality-Headset kommt am 22. Februar 2023 auf den Markt. Der Vorverkauf läuft seit November und wird in einigen Märkten – etwa in Deutschland – exklusiv über den Sony-Werksverkauf PlayStation Direct abgewickelt. Der Einzelhandel steigt also erst nach Markteinführung in den Vertrieb von PlayStation VR2 ein. Zumindest für ausreichend Software ist gesorgt: Zum Start wird der PlayStation 5-Besitzer unter mehr als 30 Titeln wählen können – für die PS5-Simulation Gran Turismo 7 soll es ein Gratis-Update geben.

Laut einem Bericht des Nachrichtendiensts Bloomberg hat die Sony-Gruppe die PSVR2-Planzahlen infolge schleppender Vorverkäufe reduziert: Demnach sei die Auslieferungsmenge für das Launch-Quartal (endet am 31. März) deutlich gesenkt worden. Sony habe die ursprünglich vorgesehenen zwei Millionen Stück halbiert: Der PlayStation-Hersteller liefert demzufolge zunächst eine Million Geräte aus – zwischen April 2023 und März 2024 will Sony dann weitere 1,5 Millionen VR-Sets verkaufen. Bloomberg beruft sich auf Informationen aus dem Sony-Umfeld: Demnach sei Zulieferern mitgeteilt worden, dass weniger Displays benötigt würden.

Ein mögliches Indiz für die kolportierte schleppende PSVR2-Nachfrage: Wurden die PSVR2-Sets zunächst per Warteliste an deutsche Kunden ‚zugeteilt‘, so sind Bestellungen via PlayStation Direct seit einigen Wochen jederzeit möglich.

Konkrete PlayStation VR2-Prognosen sind für den Donnerstag dieser Woche zu erwarten: Dann gibt der Sony-Konzern die Umsatz- und Verkaufszahlen für das Weihnachts-Quartal 2022 bekannt – inklusive Ausblick auf die laufende Saison.

Immerhin: Die Verfügbarkeit der PlayStation 5 hat sich nach nur 24 Monaten spürbar entspannt. Die Konsole ist derzeit bei vielen Versendern und auch im stationären Handel ohne Probleme erhältlich – für die kommenden Monate verspricht Sony weiteren Nachschub. Einen laufend aktualisierten Marktüberblick mit Händlern, Preisen und Bundles bietet unser werktäglicher PS5-Ticker.

3 Kommentare

  1. Ist natürlich nicht verwunderlich wenn man bedenkt, dass man sowohl die Konsole für 600€ und dann zusätzlich nochmal für 600€ das Headset kaufen muss. Da das Geld aktuell ohnehin nicht so locker sitzt bei den meisten, ist das verständlich. VR ist eben nach wie vor ein absolutes Luxusprodukt im Gaming-Bereich

  2. Es ist falsch zu behaupten das Dementi von Sony wiederspricht nicht dem Bloombergbericht. Es ist ebenfalls unredlich einen offensichtlich falschen Bericht hier auf gameswirtschaft.de nicht zu berichtigen. Dieser Journalist hat bereits in der Vergangenheit daneben gelegen oder absichtlich bezüglich Sony falsche Gerüchte gestreut. Und die Medien sind voll damit und haben den Bericht einfach übernommen aber machen keine Korrektur. Es ärgert mich weil es die VR-Bewegung massiv schädigt ohne das dieser „Journalist“ einen Preis dafür zahlen müsste.

    • Es geht nicht darum, ob ein Bericht „die VR-Bewegung massiv schädigt“. Das Sony-‚Dementi‘ ist keines, weil es sich eben auf die Produktionsmengen bezieht – während der Bloomberg-Bericht auf die Situation im Launch-Fenster eingeht. Das sind zwei Paar Schuhe. Dass der Journalist in der Vergangenheit „absichtlich falsche Gerüchte“ gestreut haben soll, ist eine unbelegte Behauptung.

      Sollte Sony der Bloomberg-Darstellung tatsächlich widersprechen, kommt natürlich ein Update – das ist ja selbstverständlich.

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