Sony Interactive verzeichnet volle Auftragsbücher: Die PS5-Verkaufszahlen haben die Marke von 50 Millionen Konsolen überschritten.
Update vom 20. Dezember 2023: 50 Millionen Spielefans haben sich seit der Markteinführung im November 2020 für eine PlayStation 5 entschieden: Diese Kennzahl hat Sony Interactive am heutigen Mittwoch verkündet. Damit hat die PS5 gegenüber der PS4 faktisch gleichgezogen – trotz pandemie-bedingter Produktions- und Lieferprobleme, die bis Ende 2022 angehalten haben.
Der Konzern spricht von einem „starken Momentum“: Die hohe Nachfrage erklärt sich durch die durchgängige Warenverfügbarkeit, Blockbuster wie Marvel’s Spider-Man 2 und erfolgreiche Neuheiten externer Publisher, allen voran EA Sports FC 24, Call of Duty: Modern Warfare 3 und Hogwarts Legacy. Mit temporären Preissenkungen rund um den Black Friday wurde der PS5-Absatz zusätzlich angekurbelt.
Seit Anfang Dezember liefert Sony Interactive eine überarbeitete Version der Konsole (PlayStation 5 Slim) aus, die sich in einigen Punkten von den bisherigen Baureihen unterscheidet. Geblieben ist die unverbindliche Preisempfehlung von 549,99 € beziehungsweise 449,99 € für die PS5 Digital Edition; in den Wochen vor Weihnachten schnüren Elektronikmärkte und Versender attraktive Bundles (Übersicht).
Update vom 10. November 2023: Sony Interactive hat zwischen Juli und September 2023 weitere 4,9 Mio. Stück der Baureihe PlayStation 5 abgesetzt. Zum Vergleich: Im 2. Quartal sowie im entsprechenden Vorjahres-Quartal waren es jeweils 3,3 Mio. Konsolen.
De Taktfrequenz hat sich also deutlich erhöht, was abseits anhaltender Nachfrage auch schlicht der Verfügbarkeit geschuldet ist. Denn die Angebots-Situation hat sich erst Anfang diesen Jahres normalisiert – seitdem ist die PlayStation 5 flächendeckend und dauerhaft im Einzelhandel erhältlich.
In Summe hat Sony Interactive seit Markteinführung im November 2020 bereits 46,6 Mio. PS5-Konsolen ausgeliefert. An der für das Geschäftsjahr 2023/24 geplanten Produktions-Menge von 25 Mio. Geräten hält das Unternehmen fest.
Derzeit verkauft Sony die bereits produzierte Ware ab. Im Weihnachtsgeschäft soll dann bereits die etwas leichtere und kompaktere Facelift-Variante dominieren – die UVPs bleiben unverändert. Die PS5 Digital Edition lässt sich künftig nachträglich mit einem Blu-Ray-Laufwerk nachrüsten.
PS5-Verkaufszahlen: Sony Interactive liefert 41,7 Mio. Konsolen aus
Meldung vom 9. August 2023: Gegenüber den Vorquartalen hat sich das Wachstum spürbar abgeschwächt: Die PS5-Verkaufszahlen liegen trotzdem über dem Niveau von 2022.
3,3 Millionen PlayStation-5-Konsolen hat der japanische Sony-Konzern zwischen Mai und Juni 2023 ausgeliefert, wie das Unternehmen am heutigen Vormittag bekannt gegeben hat.
Das sind zwar ein Drittel mehr als jene 2,4 Millionen PS5 im entsprechenden Vorjahresquartal, als die PS5 noch unter massiven Lieferschwierigkeiten litt. Gleichzeitig liegt der aktuelle Pegelstand signifikant unter den Vorquartalen – und auch unter den Sony-eigenen Planungen: Im Weihnachtsgeschäft 2022 gingen mehr als 7 Millionen Konsolen an die Händler, in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 waren es über 6 Millionen PS5-Kartons.
In Summe hat Sony Interactive bis Ende Juni mehr als 41,7 Mio. PS5-Konsolen ausgeliefert – Ende Juli hat Sony offiziell bekannt gegeben, dass die Marke von 40 Mio. überschritten wurde. Damit liegt der Konsolenhersteller mit Blick auf die PlayStation-4-Aufholjagd gut im Rennen.
Sony Interactive steuert mit verschiedenen Maßnahmen gegen die aktuelle Nachfrage-Delle an, um das Jahresziel von 25 Mio. Konsolen zu erreichen. So wurde zuletzt die unverbindliche Preisempfehlung von 550 € auf 475 € abgesenkt, die meisten Händler verlangten 460 €. Weil es sich um eine temporäre Maßnahme handelte, liegt der Preis in den meisten Fällen seit gestern wieder bei den ursprünglichen 550 € – und damit gleichauf mit der Xbox Series X, deren UVP zum 1. August erhöht wurde.
Regionale Handels- und Promotion-Aktionen dieser Art wirken sich im laufenden Quartal auf die Margen aus, wie es im Kleingedruckten der Finanzdaten heißt. Doch die bessere Hardware-Verfügbarkeit hat sich zuletzt auch spürbar auf die Umsatzzahlen des PlayStation-Segments (Game & Network Services) niedergeschlagen. Die Einnahmen erhöhen sich deutlich um 28 Prozent auf 168 Milliarden Yen (ca. 1 Mrd. €). Dabei geholfen haben auch stabile Einkünfte durch Provisionen an Ingame-Käufen, wie sie für die Spiele-Hersteller beim Vertrieb im PlayStation Store anfallen.
Denn an PS5-Software mangelt es nicht, zumindest von Dritt-Anbietern – zuletzt sind das PS5-exklusive Rollenspiel Final Fantasy 16 (Square Enix) und Diablo 4 (Activision Blizzard) erschienen. Im kommenden Monat folgt die Cyberpunk 2077-Erweiterung Phantom Liberty, das Ubisoft-Rennspiel The Crew Motorfest und der FIFA-Nachfolger EA Sports FC 24. Einen weiteren Schub dürfte Call of Duty: Modern Warfare 3 bringen (Termin: 10. November) – die Activision-Marke rangiert seit Jahren zuverlässig ganz oben in der Liste der kommerziell erfolgreichsten PlayStation-Spiele.
Die letzte große Sony-Eigenproduktion datiert hingegen vom November 2022, als God of War Ragnarök erschienen ist – dessen Verkaufszahlen lagen bereits nach den ersten drei Monaten bei über 11 Millionen Stück. Der nächste Blockbuster aus den PlayStation Studios ist erst für den 20. Oktober angekündigt: Anlässlich von Marvel’s Spider-Man 2 produziert Sony ein dediziertes PS5-Bundle und einen separat erhältlichen Controller im Spider-Man-Design (Preise und Vorbestellung).
Der aktuelle Sony-Quartalsbericht enthält überraschenderweise erstmals keine aktuellen Zahlen zur Entwicklung des vor einem Jahr umgebauten Abo-Dienstes PlayStation Plus – stattdessen wird der Wert von 47,4 Mio. Abonnenten wiederholt, der schon im April kommuniziert wurde. Auch zum Virtual-Reality-System PlayStation VR2, das seit Februar auf dem Markt ist, nennt Sony keine Zahlen.
Im Netz wird seit Monaten über mögliche neue PlayStation-5-Baureihen spekuliert – etwa eine kompaktere PS5 Slim, eine leistungsstärkere PS5 Pro oder ein Modell mit anflanschbarem Laufwerk. Allen Gerüchten gemein: Es gibt dafür keine belastbare Grundlage und erst recht keine offiziellen Ankündigungen. Beim Vorgängermodell PlayStation 4 erschien die PS4 Slim im September 2016, also drei Jahre nach Markteinführung der Konsole – das Pro-Modell folgte im November 2016.
Mindestens die Zeit für eine Ankündigung wäre also reif – einen Anlass böte die Gamescom 2023. Anders als die Mitbewerber Microsoft Xbox und Nintendo betreibt Sony Interactive keinen eigenen Messestand auf der Gamescom, die in zwei Wochen in Köln startet (Details) – was aber keine Überraschung im Rahmen der Eröffnungs-Show Opening Night Live ausschließt.