Heute vor fünf Jahren hat Take-Two Interactive ein weiteres Label gegründet, das sich seitdem prächtig entwickelt hat: Private Division.
Take-Two gehört zu den größten Spieleherstellern des Planeten. Der meiste Umsatz wird natürlich mit Blockbustern wie Grand Theft Auto, Red Dead Redemption oder NBA 2K erwirtschaftet.
Doch mit Private Division ist neben Rockstar Games und 2K bewusst ein Publishing-Label entstanden, das sich auf Perlentaucherei spezialisiert hat – sprich: auf die Suche nach unabhängigen Studios mit außergewöhnlichen Produkten. Im Dezember 2017 ging Private Division an den Start – inklusive eines deutschen Ablegers in der bayerischen Landeshauptstadt München, wo auch die Take-Two Interactive GmbH ihren Sitz hat.
Das Portfolio ist in den vergangenen fünf Jahren stramm gewachsen: Zum Sortiment gehören mittlerweile Titel wie OlliOlli World, Hades, Kerbal Space Program, Ancectors und The Outer Worlds. Mit den Wiener Moon Studios (Ori and the Will of the Wisps) gibt es sogar ein Partner-Studio aus dem deutschsprachigen Raum, das an einem noch unangekündigten Action-Rollenspiel arbeitet.
Als neuer Partner kommt nun einer der größten polnischen Entwickler hinzu: Bloober Team hat sich auf Horror-Spiele wie Blair Witch, Layers of Fear oder The Medium spezialisiert. Das Studio arbeitet im Auftrag von Private Division an einem neuen Survival-Horror-Spiel. Veröffentlichung: nicht vor 2025.
Bloober-Team-Geschäftsführer Piotr Babieno: „Ich bin dankbar für diese Zusammenarbeit mit Private Division. Sie verfügen über eine gewaltige Expertise und das Team ist sehr zugänglich. Für uns fühlt sich das nicht an wie ein typisches ‚Publisher-Entwickler‘-Arbeitsverhältnis. Private Division ist eher ein Freund, der uns unterstützt oder zurückhält, wenn wir es brauchen.“
Und noch eine Neuigkeit zum Jubiläum: Der frisch aufgelegte Private Division Development Fund soll Startups und kleine Indie-Studios bei der Vermarktung ihrer Titel unterstützen – etwa durch Projektfinanzierung und Beratung. Bereits Teil des Programms sind das dänische Studio Die Gute Fabrik, Radical Forge und Lost Native.
Blake Rochkind, Head of Business Development bei Private Division: „Seit wir Private Division vor fünf Jahren vorstellten, haben wir einige vielversprechende Spielideen von kleineren Teams entdeckt, die nicht ganz zu unserem kompletten Publishing-Modell passten. Wir wussten, dass in der heutigen Welt keine hundertprozentig allumfassende Herangehensweise möglich ist. Es ist nie schön, unglaublichen Spielkonzepten nur aufgrund ihrer Größe eine Absage erteilen zu müssen – und der Private Division Development Fund ermöglicht es uns, einige der besten Ideen der Branche zu finden und zu unterstützen.“