Start Wirtschaft MediaMarkt und Saturn klagen auf Wieder-Öffnung der Märkte

MediaMarkt und Saturn klagen auf Wieder-Öffnung der Märkte

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MediaMarkt und Saturn sind Teil der börsennotierten Ceconomy AG (Foto: MediaMarktSaturn Holding)
MediaMarkt und Saturn sind Teil der börsennotierten Ceconomy AG (Foto: MediaMarktSaturn Holding)

Deutschlands größter Elektronikhändler will im März wieder öffnen: MediaMarkt und Saturn klagen gegen die Lockdown-Auflagen.

Laut Medienberichten hat die Ingolstädter MediaMarktSaturn-Gruppe beim Oberverwaltungsgericht Münster einen Eilantrag auf Aufhebung der Betriebsschließungen in Nordrhein-Westfalen gestellt – dem Hauptsitz des Mutterkonzerns Ceconomy. Gleiches plant der Konzern in weiteren Bundesländern.

Parallel haben weitere Handelsketten Klage eingereicht, darunter die Baumarkt-Kette Obi sowie der Modehändler Breuninger. Ein Argument: die Ungleichbehandlung gegenüber dem Lebensmittelhandel, der durchgehend geöffnet war. Zuletzt hatte Breuninger eine juristische Niederlage vor Gericht in Mannheim kassiert, gleichzeitig aber angekündigt, Rechtsmittel einzulegen.

MediaMarktSaturn-Deutschland-Chef Florian Dietl hält die seit Mitte Dezember andauernden Betriebsschließungen für ‚unverhältnismäßig‘: „Der Einzelhandel war nachweislich nie ein Infektionshotspot“, so Dietl. In den bundesweit 430 Filialen von MediaMarkt und Saturn beschäftigt die Gruppe mehr als 22.000 Mitarbeiter.

Bereits bei der Vorstellung der jüngsten Geschäftszahlen hatte die Ceconomy AG darauf hingewiesen, dass die stationären Märkte trotz stramm steigender Online-Umsätze weiterhin das Rückgrat des Unternehmens bilden. Der Konzern setzt auf die Verknüpfung des Internet-Geschäfts mit dem stationären Handel, etwa in Form von Click & Collect-Konzepten, die mittlerweile in allen Bundesländern zulässig sind.

MediaMarkt und Saturn zählen neben Amazon zu den wichtigsten Vertriebspartnern von Games-Publishern sowie Konsolen-Herstellern wie Nintendo, Sony und Microsoft. Neuheiten wie die PlayStation 5 oder die Xbox Series X werden seit Verkaufsstart nahezu ausschließlich über die jeweiligen Online-Shops vertrieben.